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Ida und Louise führen ein eintöniges Dasein als Stenotypistinnen in einer Behörde. Als sie eines Tages eine Arie aus Madame Butterfly hören, springt der Funke über und aus den Schwestern werden passionierte Opernbesucherinnen. Sie folgen ihren Stars bis an die Met nach New York, nachdem sie zwei Jahre lang eisern gespart haben. Ida schreibt über ihre New York-Reise einen Artikel, wagt sich dann an einen Liebesroman und wird zur Bestsellerautorin. Ida und Louise können nun ihre Leidenschaft leben. Oft besuchen sie Aufführungen in ganz Europa, auch in Deutschland, wo sie realisieren, dass dort…mehr

Produktbeschreibung
Ida und Louise führen ein eintöniges Dasein als Stenotypistinnen in einer Behörde. Als sie eines Tages eine Arie aus Madame Butterfly hören, springt der Funke über und aus den Schwestern werden passionierte Opernbesucherinnen. Sie folgen ihren Stars bis an die Met nach New York, nachdem sie zwei Jahre lang eisern gespart haben. Ida schreibt über ihre New York-Reise einen Artikel, wagt sich dann an einen Liebesroman und wird zur Bestsellerautorin. Ida und Louise können nun ihre Leidenschaft leben. Oft besuchen sie Aufführungen in ganz Europa, auch in Deutschland, wo sie realisieren, dass dort für Juden keinPlatz mehr ist. Juden zur Emigration aus Deutschland zu verhelfen wird zu ihrer neuen Lebensaufgabe - und die beiden schaffen es, bis 1939 unter den abenteuerlichsten Umständen zahlreichen Juden die Ausreise zu ermöglichen.Louise Carpenter erzählt die Biographie zweier Schwestern, denen es nicht zuletzt dank ihrer Leidenschaft für die Oper gelang, die Gestapo zu überlisten und 29 Menschen das Leben zu retten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Louise Carpenters Buch über die zwei englischen Schwestern Ida und Louise Cook, die zahlreichen Juden die Flucht aus Nazideutschland ermöglichten, hat Oliver Pfohlmann sehr gefesselt und beeindruckt. Ganz "unprätentiös" weiß die britische Autorin von den beherzten Aktionen der Schwestern zu berichten und hat sogar mit einer lebenden Zeugin sprechen können, lobt der Rezensent. Dabei sei die Opernleidenschaft, die die Schwestern großen Gesangsstars nachreisen und sogar deren Freundschaft erlangen ließ, wie die Autorin betont, zum Vehikel ihrer tollkühnen Rettungsaktionen geworden, so Pfohlmann fasziniert.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Es gibt sie immer noch: bislang unbekannte Geschichten von waghalsigen Rettungsaktionen aus Hitler-Deutschland. So auch die der englischen Schwestern Ida und Louise Cook. ... Mit leichter Hand, im Stil einer Reportage zeichnet die Journalistin Louise Carpenter den ungewöhnlichen Lebensweg der beiden furchtlosen Schwestern nach. ... Selten genug erlebt man, dass Kunst und Leben so ungeniert in eins fallen wie in diesem schönen Nachruf auf zwei couragierte Damen.«
Edelgard Abenstein, Deutschlandradio Kultur

»Wie die beiden Schreibdamen erst trocken Brot essen und auf ihr erstes Opernticket sparen, schließlich in Pelz gewandete, starsüchtige Groupies werden, die im Berliner Adlon verkehren wie Goebbels und Himmler und in New York mit Maria Callas anstoßen, dann Ida mit lüsternen Groschenromanen ein Vermögen verdient und sie damit verfolgten Juden zu Hilfe kommen, über 50 Menschen vermutlich das Leben retten - das ist eine herrliche, zu Lachtränen rührende Geschichte, deren Lektüre heftig zuzuraten ist.«
Susanne Mayer, Die Zeit

»Louise Carpenter erzählt, wie die englischen Opernliebhaberinnen Ida und Louise Cook Juden in Nazideutschland halfen. ... Die englische Journalistin erinnert in einem lesenswerten, sympathisch unprätentiös gehaltenen Büchlein an diese ungewöhnlichen Schwestern.«
Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung

»Bemerkenswert ist die Form, die Carpenter gewählt hat. Keine große Biografie, kein verklärendes, würdiges, mit x Fußnoten und Anmerkungen versehenes Werk, sondern eine kleine, noch ganz vom Zauber dieser seltsamen Schwestern durchdrungene Erzählung. Man spürt das Staunen noch, das sie bewegt hat, als sie der Geschichte von Ida und Louise nachging.«
Heide Soltau, NDR Info

»Louise und Ida Cook waren verrückt nach der Oper. Und sie waren mutig, einfallsreich und hilfsbereit. ... Es ist eine unglaubliche Geschichte, die die englische Journalistin Louise Carpenter ausgegrabenhat und die jetzt der Zürcher Dörlemann Verlag auf Deutsch vorlegt.«
Claudia Kühner, Tages-Anzeiger
»Carpenter betont das Kuriose und pragmatisch Unheldische der Schwestern - was den Leser bei allem Lektürevergnügen Grundsätzliches lehrt: Die Liebe zur Kunst kann Leben retten. Carpenter würdigt überdies zwei unabhängige weibliche Existenzen, lange bevor das Wort Feminismus in Mode kam.«
Anke Westphal, Berliner Zeitung
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