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Es ist still geworden um Renato P. Arlati. Es ist still geworden um einen Autor, der mit seinen kleinen, leisen Prosastücken nie zu den Lauten im Land gehört hat - wohl aber zu jenen, deren Stimme weit trägt, weit in die großen Räume der Poesie, in denen jede noch so kleine Bewegung, in denen selbst Schweigen Bedeutung hat. Arlati ist ein Meister dieser stillen Bedeutung, ein Künstler der wenigen Worte und der großen Räume, die sich in ihnen öffnen. Viele seiner Gedichte wurden über die Jahre verstreut in der 'Neuen Zürcher Zeitung' veröffentlicht. Mit 'An E.' liegen sie nun alle, auch die…mehr

Produktbeschreibung
Es ist still geworden um Renato P. Arlati. Es ist still geworden um einen Autor, der mit seinen kleinen, leisen Prosastücken nie zu den Lauten im Land gehört hat - wohl aber zu jenen, deren Stimme weit trägt, weit in die großen Räume der Poesie, in denen jede noch so kleine Bewegung, in denen selbst Schweigen Bedeutung hat. Arlati ist ein Meister dieser stillen Bedeutung, ein Künstler der wenigen Worte und der großen Räume, die sich in ihnen öffnen. Viele seiner Gedichte wurden über die Jahre verstreut in der 'Neuen Zürcher Zeitung' veröffentlicht. Mit 'An E.' liegen sie nun alle, auch die noch unveröffentlichten und nach seiner Erkrankung geschriebenen, in einem Buch gesammelt vor. 'An E.', 'An C.', 'An R.' - so sind viele dieser Gedichte überschrieben - und für uns, die Freunde Arlatis.Renato P. Arlati, geboren 1936 in Zürich, arbeitete nach der Ausbildung in der Zürcher Kunstgewerbeschule als Grafiker und Zeichnungslehrer. Die meisten seiner insgesamt acht Bücher sind im Suhrkamp Verlag erschienen. Arlatis Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. erhielt er den schweizerischen Schillerpreis. Renato P. Arlati starb Ende März 2005 in Baden, wo er die letzten Jahre nach einem Schlaganfall in einem Krankenheim gelebt hatte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Noch immer viel zu unbekannt ist, wie der Rezensent Andreas Langenbacher bedauernd feststellt, der in diesem Jahr verstorbene Schweizer Schriftsteller Renato P. Arlati. Vorgelegt wird nun postum ein Band mit seinen sämtlichen Gedichten. Durchaus überraschend findet Langenbacher den eher prosaischen Duktus, der hier vorherrscht, zumal die Kurzprosa des Autors im Gegenzug eher "hermetisch" und "lyrisch" daherkomme. Als "typisch schweizerisch" empfindet der Rezensent diese Mitteilungen aus einer grundsätzlich fraglichen Existenz, weil das, was ihre Grundbewegung ausmacht, als "welterweiterndes Fremdwerden auf kleinstem Raum" beschrieben werden kann. Nicht sehr umfangreich sei das Arsenal an Motiven, faszinierend aber das Changieren dieser Motive. Stets gehe es bei Arlati um eine Wahrnehmung, die im Beobachten der Dinge jede Sicherheit und Vertrautheit verliert - Versöhnung bleibt in aller Regel aus. Diese Lyrik führt, so Langenbacher "mitten ins Herz der Worte hinein".

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