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Produktdetails
  • Verlag: Innsalz
  • 1999.
  • Seitenzahl: 143
  • Deutsch
  • Abmessung: 205mm
  • Gewicht: 220g
  • ISBN-13: 9783901535338
  • ISBN-10: 3901535330
  • Artikelnr.: 11361946
Autorenporträt
Rainer Reinisch hat sich neben seiner Passion als Architekt auch in der Kunst, Kulturgeschichte und Philosophie weiter gebildet. Wittgenstein, Jaspers und schließlich Cioran waren seine geistigen Wegbegleiter. Als bekennender Atheist ist er auf der Suche nach dem außerkonfessionellen Sinn des Lebens: der Gewalt des Biologischen und dem Staunen über die Unergründlichkeit der Welt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.11.2000

Ferne

"Sommer im Winter" von Rainer Reinisch. Edition innsalz, A-5252 Aspach 1999. 143 Seiten. Gebunden, 23 Mark. ISBN 3-901535-33-0.

Wie der Autor sagt, handelt es sich nicht um Reiselektüre, sondern "um etwas für geistige Überwinterer" - damit meint er seine lockere Folge von Skizzen, Impressionen, Gedanken, Urteilen. Sie sind farbig, knapp und nicht zu Unrecht oft bissig, angesichts der Touristenflut, die sich über Asien ergießt. Zwei Überwinterungen in Phuket, Abstecher nach Singapur und Hongkong geben dem Autor Anlaß, seiner kritischen Verve freien Lauf zu lassen, und zwar ohne Moralin. Dabei wird ein Teil der Vergangenheit als Konsequenz der Gegenwart bewertet. Vehement nimmt der Autor Partei für die Minderheiten, die Behinderten, die geschundenen Tiere. Er denunziert die Grausamkeit und Gleichgültigkeit eines "Mondo cane". Sein Stil ist nicht frei von Schlacken, auch nicht von idiomatischen Wendungen, dennoch immer lebendig und eindrucksvoll: ein Text der Wut und der Barmherzigkeit. Das Buch ist lesenswert, dennoch dogmatisch verbundenen Menschen nicht unbedingt zu empfehlen. (G.W.M.)

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