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Israel und Palästina stehen kontinuierlich im Rampenlicht, das Interesse an Auseinandersetzung sowie die Berichterstattung sind gerade seit Beginn der zweiten Intifada beträchtlich und vielfältig. Hintergrundinformationen von Menschen, die mit dem Konflikt leben bleiben jedoch oft rar. In diesem Sammelband kommen Linke aus Israel und Palästina zu Wort und beleuchten die Themen, die hinter dem Konflikt stehen. Sie geben einen Einblick in ihre Inhalte und Auseinandersetzungen und schließen eine Lücke in der hiesigen Berichterstattung.

Produktbeschreibung
Israel und Palästina stehen kontinuierlich im Rampenlicht, das Interesse an Auseinandersetzung sowie die Berichterstattung sind gerade seit Beginn der zweiten Intifada beträchtlich und vielfältig. Hintergrundinformationen von Menschen, die mit dem Konflikt leben bleiben jedoch oft rar. In diesem Sammelband kommen Linke aus Israel und Palästina zu Wort und beleuchten die Themen, die hinter dem Konflikt stehen. Sie geben einen Einblick in ihre Inhalte und Auseinandersetzungen und schließen eine Lücke in der hiesigen Berichterstattung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Dieser von Irit Neidhardt herausgegebene Band widmet sich laut Rezensentin Angela Gutzeit Themen, die sich hinter dem Israel-Palästina-Konflikt verbergen, in den Osloer Verträgen keine Berücksichtigung und bislang auch kaum eine Chance gefunden hätten, öffentlich diskutiert zu werden. Gutzeit beschränkt sich in ihrer Besprechung auf den Beitrag von Ella Habiba Shohat, einer arabisch-jüdischen Professorin für Kultur- und Frauenstudien, die an der New York University lehrt. Wie Gutzeit ausführt, beschreibt Shohat die Situation der arabischen oder orientalischen Juden in Israel, der Mizrahim, die nach Shohats Einschätzung mittlerweile die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Israels bilden, aber der Minderheit der europäischen Juden keineswegs gleichgestellt seien und als billige Arbeitskräfte oder als Verfügungsmasse für Besiedlungen verwendet würden. Israel verortet sich kulturell, ideologisch und geopolitisch nicht im Nahen Osten, sondern begreift sich als "Verlängerung Europas im Nahen Osten", referiert Gutzeit Shohats Hauptthese. Aus dieser idealistischen Verblendung heraus übe Israel eine eurozentristische Hegemonie aus, indem es alles Arabisch-Orientalische negiere, unterordne oder wie im Falle der Palästinenser verdränge. Sollte diese These stimmen, dann bedeutet das, so Gutzeit pessimistisch, "dass es keine Zukunft für die Palästinenser gibt, weder in einem eigenen Staat noch in einer Konföderation mit Israel".

© Perlentaucher Medien GmbH
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