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Im Weißholzdialekt schreiben oder im Klausenburger Kraut- jargon, wie klänge das? Legenden erzählen in keiner und allen Sprachen zugleich? Das lyrische Ich, ein Räuber auf dem Kieselstrand, ist westwärts gezogen - »dazwischen gab's Pflaumen tiefblau vermutlich und zwei Weltkriege« -, in Zügen seit Tagen oder vielleicht doch immer noch im längst schon toten Land. In Heute Mai und morgen du durchmisst der Lyriker und Übersetzer Ernest Wichner Zeiten, Landschaften und Freundschaften, darunter die mit Gellu Naum und Oskar Pastior, auch hat er schon mal Heinrich Heine auf dem Anrufbeantworter. Die…mehr

Produktbeschreibung
Im Weißholzdialekt schreiben oder im Klausenburger Kraut- jargon, wie klänge das? Legenden erzählen in keiner und allen Sprachen zugleich? Das lyrische Ich, ein Räuber auf dem Kieselstrand, ist westwärts gezogen - »dazwischen gab's Pflaumen tiefblau vermutlich und zwei Weltkriege« -, in Zügen seit Tagen oder vielleicht doch immer noch im längst schon toten Land. In Heute Mai und morgen du durchmisst der Lyriker und Übersetzer Ernest Wichner Zeiten, Landschaften und Freundschaften, darunter die mit Gellu Naum und Oskar Pastior, auch hat er schon mal Heinrich Heine auf dem Anrufbeantworter. Die Auswahl aus den Bänden »Steinsuppe« (1988), »Rückseite der Gesten« (2003), »bin ganz wie aufgesperrt« (2010) und »Neuschnee« und »Ovomaltine« (2010) umfasst beinahe vier Jahrzehnte und wird abgerundet durch unveröffentlichte und neue Gedichte sowie durch ein Nachwort von Maren Jäger.
Autorenporträt
Ernest Wichner geboren 1952 in Guttenbrunn (Banat/Rumänien), lebt seit 1975 in Deutschland, seit 1976 in Berlin, wo er Germanistik und Politologie studierte. Ab 1988 war er für das Literaturhaus Berlin tätig, zwischen 2003 und 2017 als dessen Leiter. Ernest Wichner ist Autor von Gedichtbänden und Erzählungen, Herausgeber und Übersetzer, vor allem aus dem Rumänischen. 2020 wurde er mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnet. Maren Jäger ist Gastprofessorin für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin .
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Björn Hayer möchte auf den Dichter Ernest Wichner aufmerksam machen. Dass der Literaturvermittler Wichner zu dichten weiß, ja in den Worten wohnt, belegt laut Hayer der vorliegende Band. Ob in der Steppe, im Dorf oder in der (für Hayer mitunter allzu starken) Anverwandlung anderer Dichterinnenstimmen von Elke Erb bis Oskar Pastior - Wichners Texte überzeugen den Rezensenten durch Innigkeit. Letztere wird für Hayer besonders spürbar, wenn der Autor seinem eigenen Ton vertraut, seinem "sprudelnden" Geist und seinem Hang zum Experimentieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ernest Wichners Texte suchen dezidiert den Anschluss an die Tradition der ästhetischen Avantgarden.«