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»Dunkelheit senkt sich herab. Gleich wird der Mond hinter den Affenbrotbäumen aufsteigen, gleich werden die Glühwürmchen im Bätterdickicht aufschimmern. Ich entzünde die Petroleumlampe und stelle sie behutsam neben das Bett. Unter dem Holzkreuz liegt Akuja auf weißen Laken. Sie ist schön, so schön wie in jener Nacht, als sie mir gebracht wurde - eine Dankesgabe wie ein gefesseltes Huhn, gebratene Bananen oder ein Laib frisches Brot« Voller Idealismus ist der angehende Arzt Ori Shwarzman ans Missionshospital im Herzen Ghanas gekommen, um in der Dritten Welt den Ärmsten der Armen zu helfen.…mehr

Produktbeschreibung
»Dunkelheit senkt sich herab. Gleich wird der Mond hinter den Affenbrotbäumen aufsteigen, gleich werden die Glühwürmchen im Bätterdickicht aufschimmern. Ich entzünde die Petroleumlampe und stelle sie behutsam neben das Bett. Unter dem Holzkreuz liegt Akuja auf weißen Laken. Sie ist schön, so schön wie in jener Nacht, als sie mir gebracht wurde - eine Dankesgabe wie ein gefesseltes Huhn, gebratene Bananen oder ein Laib frisches Brot«
Voller Idealismus ist der angehende Arzt Ori Shwarzman ans Missionshospital im Herzen Ghanas gekommen, um in der Dritten Welt den Ärmsten der Armen zu helfen. Schnell lernt er die Gesetze des Regenwalds und erliegt der Ursprünglichkeit seiner Bewohner. Als Ori ein kleines Kind heilt, macht ihm der reichste Mann des Dorfes die Schweinehirtin Akuja zum Geschenk. Doch dann erkrankt Akuja schwer, und der junge Weiße muß erkennen, wie wenig er in dieser fremden Welt auszurichten vermag.
Autorenporträt
Helene Seidler, Deutsche und Israelin, geboren 1948 in Deutschland, aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein. Studium der Fächer Pädagogik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg.
Sie hat zwei Töchter. Helene Seidler ist wohnhaft in Jerusalem, Israel, wo sie als Übersetzerin hebräischer Literatur ins Deutsche tätig ist, u.a. für die Palästinenserin Aida Nasrallah und die israelische Autorin Batya Gur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Renee Zucker ist völlig hingerissen von diesem Buch, das die Erfahrungen eines jungen israelischen Arztes in Afrika schildert. Was macht man mit einem 17jährigen "Mondscheinmädchen", das man zum Dank für ärztliche Leistungen geschenkt kriegt und das man trotz aller Bemühungen nicht zurückgeben kann? Ori Shwarzman verliebt sich. Sein autobiografisches Buch ist zunächst eine ganz ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen dem Arzt und diesem Mädchen, einer Schweinehirtin, schwärmt Zucker. Zugleich handele "Mondscheinmädchen" aber auch von Shwarzmans Liebe zu Afrika, wohin er zunächst völlig naiv und idealistisch gegangen sei, um dann schnell umzulernen und etwas langsamer auch umzudenken. Shwarzman erzähle von diesem Prozeß immer auf eine Weise, dass seine Faszination erkennbar bleibe, dass seine Verzweifelung spürbar und im Elend auch das Komische sichtbar werde, so Zucker. Ein spannendes, erotisches und darüber "zutiefst menschliches" Buch, wie die Rezensentin meint.

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