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Richard Wagner - Ein Leben als Gesamtkunstwerk
Wagner und seine Musik werden gefürchtet, verachtet oder vergöttert. Martin Geck hat eine grundlegend neue und fesselnde Biographie eines der bedeutendsten und zugleich umstrittensten Komponisten der letzten Jahrhunderte geschrieben.
Bei Richard Wagner geht es immer ums Ganze. Nicht nur um das Leben, auch um die Idee eines Gesamtkunstwerks, um den Komponisten als Kunstpropheten. An Wagner und seinem Werk scheiden sich die Geister. Und zugleich beeindruckt seine Musik durch die wundersame Fähigkeit, uns mit dem Augenblick zu…mehr

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Produktbeschreibung
Richard Wagner - Ein Leben als Gesamtkunstwerk

Wagner und seine Musik werden gefürchtet, verachtet oder vergöttert. Martin Geck hat eine grundlegend neue und fesselnde Biographie eines der bedeutendsten und zugleich umstrittensten Komponisten der letzten Jahrhunderte geschrieben.

Bei Richard Wagner geht es immer ums Ganze. Nicht nur um das Leben, auch um die Idee eines Gesamtkunstwerks, um den Komponisten als Kunstpropheten. An Wagner und seinem Werk scheiden sich die Geister. Und zugleich beeindruckt seine Musik durch die wundersame Fähigkeit, uns mit dem Augenblick zu versöhnen.

Martin Geck will mit diesem Buch nicht nur Wagner und seiner Musik auf die Spur kommen, sondern auch uns selbst und unserer Zeit. Indem er wichtige musikwissenschaftliche, philosophische und lebensgeschichtliche Fragen an Wagners Leben und Werk richtet, schlägt er eine Brücke zwischen einstigen und heutigen Diskussionen: Was waren die Leitmotive in Wagners Lebens? Was fasziniert uns bis heute an Tristan und Isolde oder am Ring des Nibelungen? Beschädigt Wagners Antisemitismus sein Werk? Welche Werte und Unwerte nehmen wir durch seine Opern und musikalischen Dramen in uns auf? Wer Richard Wagner und seine Musik verstehen will, muss dieses Buch zur Hand nehmen.
Autorenporträt
Martin Geck, geb.1936, studierte Musikwissenschaft, Theologie und Philosophie in Münster, Berlin und Kiel. 1962 Dr. phil., 1966 Gründungsredakteur der Richard-Wagner-Gesamtausgabe, 1970 Lektor in einem Schulbuchverlag, nachfolgend Autor zahlreicher Musiklehrwerke, 1974 Privatdozent, 1976 ordentlicher Professor für Musikwissenschaft an der Universität Dortmund. Viele Arbeiten zur Geschichte der deutschen Musik im 17., 18. und 19. Jahrhundert. Für seine Veröffentlichungen wurde Geck bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.03.2013

Spürhund der Moderne
Der Historiker der Meister – Bach, Mozart, Beethoven, Schumann zwischen Buchdeckeln – ist selbst ein Meister: als Erzähler aus Subjektivität. Klar gibt Martin Geck zu Protokoll, dass er die Fakten aus persönlicher Sicht liefert. Was er „mein Autoren-Ethos“ nennt, heißt bei ihm: „Ich will nicht Wagner auf die Schliche kommen, sondern mir selbst und meiner Zeit.“ Geck will Dolmetscher sein „zwischen Wagner und meinem Lesepublikum“ („Wagner. Biographie“, Siedler Verlag, 414 S., 24,99 Euro).
  Die Belesenheit und Spekulationslust Gecks, der an der großen Wagner-Ausgabe mitgewirkt hat, sind enorm: Auf zwanzig eng bedruckten Seiten rollt er die Lawine der Literatur auf, öffnet mit gut 921 Fußnoten die Fundgrube des Wissens und seiner Überlegungen. Geck braucht nur 14 Kapitel, um den Wagner-Kosmos zu entfalten, die Opern und Musikdramen liefern die Struktur des gerade auch sprachlich fesselnden, an das Denken appellierenden Buchs. Dazwischen schiebt er jedes Mal ein kurzes „Apropos“, die Kür, wo er Nebenschauplätze oder Gegenfiguren ans Licht holt. Der finale Ausblick gilt Wagner, dem „Spürhund der Moderne“, Wagners „medialen Kompetenzen“. Geck scheint ein Pessimist zu sein: Wenn von Wagners Gesamtkunstwerk „nur der subtile Despotismus postmoderner Medientechnologie überlebte“, wäre es schlimm. So plädiert er, Hüter der Werte, dafür, „den Horizont des Heiligen in Wagners Werk“ nicht außer Acht zu lassen.
WOLFGANG SCHREIBER
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Peter Uehling liest mehrere neue Bücher zu Richard Wagner und stellt betrübt fest, dass vor 30 Jahren, zu Wagners 100. Todestag, noch die Fetzen flogen. Inzwischen betrachtet man den Komponisten mit den leidenschaftslosen Augen des Historikers. Das ist zwar verständlich, bietet aber nicht immer anregende Lektüre. Symptomatisch dafür scheint dem Rezensenten Martin Gecks Wagner-Buch zu sein. Er sieht in der Arbeit des Musikwissenschaftler weniger eine Biografie Wagners als eine "eindringliche Würdigung" seines Werks. Das Leben des Komponisten interessiere Geck nur im Hinblick auf das Schaffen. Unterschiedliche Facetten von Wagners Werk wie Stabreim, Dramaturgie, zeitgeschichtlicher Zusammenhang, Rezeption usw. werden nach Uehlings Ansicht kundig dargelegt. Das Buch scheint ihm in vielen Punkten anregend und klug. Und doch fehlt ihm ein wenig die Leidenschaft, da die Darstellung Gecks ganz "sine ira et studio" daher kommt und der Gegenstand dadurch vor allem von historischem Interesse erscheint.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Gecks gelungene Biographie fesselt mit fundiertem Wissen. Hier und da selbstironisch wahrt er Distanz, und trotzdem merkt man, dass er für die Musik Wagners brennt." Deutschlandfunk - Musikjournal, 08.10.2012