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  • Buch mit Leinen-Einband

Ein Notizbuch voller "Stichpunkte" zur politischen Lage "Dies ist ein Notizbuch, kein Buch. Ich rate niemandem, die Aufzeichnungen ... fortlaufend zu lesen wie einen Roman; das einzige, das die Stücke verbindet, ist die Subjektivität des Verfassers. "Diese Sätze hatte Johannes Gross seinem früheren "Notizbuch" vorangestellt, das seine Aufzeichnungen aus dem Magazin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zu einem Band zusammenfügte. Der jüngste Band enthält die Notizen aus den Jahren 1995 bis 1999. Auch in ihnen entfaltet Johannes Gross eine Begabung als Autor, die in Deutschland selten ist: die…mehr

Produktbeschreibung
Ein Notizbuch voller "Stichpunkte" zur politischen Lage "Dies ist ein Notizbuch, kein Buch. Ich rate niemandem, die Aufzeichnungen ... fortlaufend zu lesen wie einen Roman; das einzige, das die Stücke verbindet, ist die Subjektivität des Verfassers. "Diese Sätze hatte Johannes Gross seinem früheren "Notizbuch" vorangestellt, das seine Aufzeichnungen aus dem Magazin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zu einem Band zusammenfügte. Der jüngste Band enthält die Notizen aus den Jahren 1995 bis 1999. Auch in ihnen entfaltet Johannes Gross eine Begabung als Autor, die in Deutschland selten ist: die Kürze und Knappheit des Aphorismus. Gross nimmt Unsitten, Unsinn oder verborgenen Widersinn aufs Korn, greift seine Lesefrüchte mit scheinbar leichter Hand auf, hält Beobachtungen aus dem ganz gewöhnlichen Alltag fest und kleidet sie, nie dogmatisch, in winzige, doch wirkungsvolle Fabeln. Die "Nachrichten aus der Berliner Republik" handeln von der neuen politischen Situation nach der letzten Bundestagswahl, von Veränderungen und Kontinuitäten. Und in allem, was Gross schreibt, schwingt die Ironie und Skepsis des gebildeten mit. Mit diesem Buch von Johannes Gross liegt die letzte Folge des Notizbuches vor. Es ist das literarische Vermächtnis von Johannes Gross, des "umtriebigen Diaristen" , mit dem "sich in die große feine Welt reisen (ließ), in Golfhotels, wo einzig das Summen der Caddie-Wagen und das Klingen von Eis im Cocktailglas die Ruhe stören. Bei Gross glaubte sich der Leser schnell auf du und du mit Churchill, Cicero und Carl Schmitt, mit der katholischen Soziallehre, Thomas von Aquin oder gar Hegel ..." (Der Spiegel).
Autorenporträt
Johannes Gross Johannes Gross, geboren 1932, wurde nach dem Studium der Philosophie und der Rechte Bonner Korrespondent und später Ressortchef Politik der "Deutschen Zeitung", 1962 Leiter der politischen Abteilung des Deutschlandfunks, 1968 Chefredakteur und stellvertretender Intendant der Deutschen Welle. 1974 wurde er Chefredakteur der Zeitschrift "Capital", 1980 Herausgeber von "Capital" und "Impulse". Von 1977 bis 1984 leitete er die ZDF-Sendung "Die Bonner Runde".

In der DVA erschienen 1980 "Unsere letzten Jahre", 1985 die erste Sammlung seiner Notizen im FAZ-Magazin, 1989 "Phoenix in Asche", 1995 "Begründung der Berliner Republik", 1996 "Tacheles gesprochen". Johannes Gross verstarb im September 1999.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Gross ist ein Meister "aphoristischer Nadelstiche", lobt der Rezensent mit dem Kürzel "de". Die unbedeutendsten Alltagsbegebenheiten, die Gross in seinen "Nachrichten" seziert, ergäben zusammen genommen ein "herrlich vielfältiges" Sittengemälde der postmodernen Gesellschaft. Angesichts solcher Könnerschaft verzeiht "de" dem Autor auch gerne sein "gerüttelt Mass an Eitelkeit".

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