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"Das größte Problem sind Menschen, die täglich ihr Leben ändern wollen." Wilhelm Genazino
Seine Romane und Prosa zeichnen sich durch minutiöse Analysen des "Alltagsirrsinns", des vereinsamten, neurotischen Individuums und eine kritische Betrachtung der modernen Gesellschaft aus. Die Beiträge des Heftes analysieren verschiedene Motive seines Werks, u.a. die Ästhetik der Wiederholung, Aspekte der Individuation und Initiation, die Poetik des genauen Blicks und die Phänomenologie der Wahrnehmung sowie die Begründung von Autorschaft.

Produktbeschreibung
"Das größte Problem sind Menschen, die täglich ihr Leben ändern wollen."
Wilhelm Genazino

Seine Romane und Prosa zeichnen sich durch minutiöse Analysen des "Alltagsirrsinns", des vereinsamten, neurotischen Individuums und eine kritische Betrachtung der modernen Gesellschaft aus. Die Beiträge des Heftes analysieren verschiedene Motive seines Werks, u.a. die Ästhetik der Wiederholung, Aspekte der Individuation und Initiation, die Poetik des genauen Blicks und die Phänomenologie der Wahrnehmung sowie die Begründung von Autorschaft.
Autorenporträt
Heinz Ludwig Arnold ist Herausgeber der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK, des Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, des Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur sowie zahlreicher weiterer Publikationen, u. a. der 10-bändigen Anthologie "Die deutsche Literatur seit 1945" (1995-2000). Heinz Ludwig Arnold ist Honorarprofessor der Universität Göttingen. Er lebt als Schriftsteller und Publizist in Göttingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als "profund" lobt der "kru." zeichnende Rezensent diesen "Text + Kritik"-Band, der dem diesjährigen Büchnerpreisträger Wilhelm Genazino gewidmet ist. Genazinos Helden und Ich-Erzähler nennt er "Virtuosen einer hochempfindlichen Wahrnehmung der Realität, die sie zu ertragen lernen müssen". Wilhelm Amann charakterisiere sie als "prekäre Existenzen", die "mit ihrer vagabundierenden Reflexionsbereitschaft" Widerstand leisteten "gegen die Zumutungen einer postmodernen Fassadenwelt". Werner Jung beschreibe Genazinos ästhetisches Verfahren als "Konstruktion des Textes aus dem wahrnehmenden Blick", während Marit Hofmann den Autor als "Beobachter zweiten Grades" verstehe. Samuel Moser wiederum begreife Genazinos Helden als "Experten der Sehnsucht", die sich kraft ihrer Selbstreflexivität im "Glanz der Glanzlosen" sonnen, dabei aber auch ein Leben "erfinden" müssen in einer Gesellschaft, "die sie entweder zu erdrücken oder an den Rand zu schleudern droht". Der Rezensent hebt hervor, dass Genazinos Romane auf der anderen Seite den Sinn für das Erinnerns- und Aufhebenswerte thematisierten, das vom Vergessen und vom Verschwinden bedroht sei. Einen Aspekt von Genazinos Schaffen sieht der Rezensent in vorliegendem Band allerdings vernachlässigt, seinen Humor.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr