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Maria und Zenzi gehört ein Hof im Bayerischen Wald. Die ledigen Schwestern sind ganz normale Leute - und etwas sehr Besonderes. Sie stecken voller Erinnerungen und sind zugleich ganz der Gegenwart zugewandt. In faszinierender Sprache schildert Christine Zuppinger das Leben und die Erzählungen der lebensweisen Bäuerinnen.

Produktbeschreibung
Maria und Zenzi gehört ein Hof im Bayerischen Wald. Die ledigen Schwestern sind ganz normale Leute - und etwas sehr Besonderes. Sie stecken voller Erinnerungen und sind zugleich ganz der Gegenwart zugewandt. In faszinierender Sprache schildert Christine Zuppinger das Leben und die Erzählungen der lebensweisen Bäuerinnen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Fasziniert hat Rezensent Wilhelm Trapp dieses Buch über zwei ledige Bäuerinnen gelesen, dessen Schönheit und Poesie für ihn trotzdem nur schwer fassbar ist. Christine Zuppinger halte das Leben ihrer Protagonistinnen sozusagen auf "zwei Handvoll traumgrauer Fotos" des schlichten Bauernhofes und "ebenso grobkörniger Schilderung" des Lebens seiner Bewohner dort, was das Buch für ihn neben seinem belletristischen Wert auch als Sachbuch und Zeitgeschichte auszeichnet. Kostbar findet er auch das Vorkommen bereits "verwehender Worte" aus der bäuerlichen Lebenswelt, subtile Erotik, herbe Komik und die Art und Weise, wie diese Figuren in ihrer archaischen Welt auch von der Moderne "durchweht" werden.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.04.2020

NEUE TASCHENBÜCHER
Gekittete
Gedanken
Gestandene Bäuerinnen: Zwei Jahre lang haben die Geschwister Maria und Zenzi vom Dammerlhof im Bayerischen Wald Christine Zuppinger aus ihrem Leben erzählt. Die Ethnologin hat zugehört und vor über zehn Jahren das Buch „Schwalbennester“ über die zwei ledigen Frauen herausgebracht. Nun gibt es eine Wiederauflage, in der man den resoluten Mitsiebzigern und ihren vom Dialekt geprägten Geschichten – in den Worten Marias „Gedanken, gekittet wie Schwalbennester, damit sie einen Sinn ergeben“ – erneut begegnen kann. Das Leben war arbeitsreich, doch es gab Abwechslung. Zenzi spielte Zither, Maria Gitarre. Zenzi hielt sich mit den „Fünf Tibetern“ fit – zu ihr kam man, wenn man medizinische Tipps benötigte. Maria zeichnete, restaurierte Möbel. Die Zeit veränderte das bäuerliche Leben, nicht die Bäuerinnen. „Viele hier vom Dorf haben verkauft (…) Jetzt sitzen sie in ihren neuen Stuben herum und langweilen sich“, heißt es einmal süffisant, ein anderes Mal wird es philosophisch. „Vielleicht aber braucht man von der Welt nicht so viel sehn wie man meint.“ Einprägsame Fotografien von Haus und Hof, Maria und Zenzi runden das Buch ab.
FLORIAN WELLE
Christine Zuppinger: Schwalbennester. Zwei ledige Bäuerinnen erzählen. Steidl Pocket, Göttingen 2020. 96 Seiten, 12,80 Euro.
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