Lizzie lebt mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder in Dresden, als der Zweite Weltkrieg ausbricht. Während ihr Vater an die Front muss, nimmt Lizzies Mutter eine Stelle im Dresdner Zoo an. Das Elefantenmädchen Marlene schließt sie sofort ins Herz. Als die Stadt 1944 von den Aliierten bombardiert wird, flieht die Familie - mit Marlene im Schlepptau. Die Flucht ist beschwerlich und stets begleitet von Hunger und Angst. Alle sind am Ende ihrer Kräfte. Aber dann treffen sie Peter, einen kanadischen Piloten, der ihnen seine Hilfe anbietet. Doch können sie ihm, dem Feind, vertrauen?
Lesung: Dieses Jahr lernt die "Lese-Eule" fremde Sprachen kennen. Die jährliche Kinderbuchausstellung der Stadt Frankfurt in der Römerhalle hat sich das Thema "Eine Welt - viele Sprachen" ausgesucht und bietet dazu verschiedene Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten an. Eine davon: Der Besuch der belgischen Illustratorin Annick Masson. Morgen, am Donnerstag, 28. November, um 16 Uhr kommt die Künstlerin in die Stadtteilbibliothek von Rödelheim, um aus ihrem Buch "Nein, nein, nein!" vorzulesen. Die Geschichte von einem Trotzmädchen wird sowohl im Original auf Französisch als auch in der deutschen Übersetzung vorgelesen.
Tierkunde: Am Samstag, 30. November, können Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren im Wildpark "Alte Fasanerie" in Hanau/Klein-Auheim in die Rolle von Rehen schlüpfen. Dabei lernen sie die vorweihnachtliche Geschichte von "Resi", dem Rehkitz, kennen und treffen auf ihrer Runde durch den Tierpark auf weitere Tierfreunde. Bei Spielen und Aktionen erfahren die Kinder, wie wichtig Teamverhalten und gemeinschaftliches Teilen sind. Zum Abschluss treffen sich alle am Lagerfeuer. Beginn der Führung ist um 14 Uhr. Verbindliche Anmeldungen werden unter der Rufnummer 0 61 81/61 83 30-10 angenommen.
cp.
BUCH.
Lizzy ist inzwischen eine alte Dame und erzählt ihre Geschichte: Wie sie vor dem Zweiten Weltkrieg in Dresden aufwuchs. Wie ihre Mutter, die im Zoo arbeitete, die junge Elefantenkuh Marlene mit nach Hause brachte, als die Flugzeuge der Engländer und Amerikaner anfingen, die Stadt zu bombardieren. Lizzy flüchtete als Sechzehnjährige mit ihrer Mutter, ihrem kleinen Bruder und Marlene aus dem brennenden Dresden. Unterwegs trafen sie einen kanadischen Piloten, der sich mit dem Fallschirm aus einem abgeschossenen Flugzeug gerettet hatte. Lizzy verliebte sich in den Kanadier, der eigentlich ihr Feind war. Doch er brachte die Flüchtlinge in Sicherheit.
steff.
Michael Morpurgo: "Elefantenwinter". Aladin Verlag. 176 Seiten, 12,90 Euro. Ab 10 Jahre.
WITZ.
"Omi, gibst du mir einen Euro für einen alten Mann?"
"Gerne, Leo, das ist aber nett von dir. Wo ist der Mann denn?"
"Er ist da vorne an dem Wagen und verkauft Popcorn."
Von Elisa (10 Jahre) aus Friedberg
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ramona Lenz hält diese an historischen Tatsachen orientierte, im Zweiten Weltkrieg spielende Geschichte um einen aus dem Zoo entführten Elefanten, einen abgeschossenen Bomberpiloten und die kleine Lizzie für gut austariert, was die Darstellung von Leid und Elend während des Krieges betrifft. Für Kinder erträglich, findet sie. Dass der Autor Michael Morpurgo Tragig nichts extra ausschlachtet rechnet sie ihm hoch an. Gleichzeitig gefällt ihr die Idee, die Bombardierung Dresdens für junge Leser urbar zu machen, großartig, selbst wenn Morpurgo hin und wieder sein gutes Maß verliert und ein paar allzu große Gesten aus der Heldenkiste ins Geschehen einstreut.
© Perlentaucher Medien GmbH
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