54 Studien, die Hartmut Binder in den Jahren zwischen 1967 und 2020 über Leben und Werk von Franz Kafka publiziert hatSeit mehr als 50 Jahren beschäftigt sich Hartmut Binder mit Kafka, von dem Bestreben geprägt, dem Prager Autor durch Untersuchungen seiner Lebensumstände, aber auch durch Textanalysen auf die Spur zu kommen. Die hier versammelten, zwischen 1967 und 2020 verstreut publizierten Studien haben sich als unentbehrlich für die Forschung erwiesen. Für den Neudruck sind die Texte kritisch durchgesehen worden, Zitate und Anmerkungen sowie das Korpus der Abbildungen sind auf den aktuellen Stand gebracht. Zahlreiche Farbabbildungen geben zudem einen Einblick in Leben und Zeit Kafkas.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Zum 100. Kafka-Jubiläum sichtet Helmut Böttiger unter anderem das neue, recht umfangreiche Buch von Hartmut Binder, laut Böttiger eine Sammlung von zwischen 1967 und 2020 entstandenen Einzelstudien zu allen möglichen und unmöglichen Themen rund um Kafka. Da gibt es laut Rezensent einiges zu entdecken, so über Kafkas Lektüre der jüdischen Wochenschrift "Selbstwehr" und Briefstellen über den jüdischen Fußballklub Hakoah, die der Autor dem Leser laut Böttiger geduldig auseinandersetzt. Dass der Autor solche Entdeckungen nicht ausschlachtet, sondern eher "nachrichtlich" benennt, findet Böttiger bemerkenswert. Der Autor bewährt sich als positivistischer Kenner der Materie, erklärt Böttiger nicht ohne Bewunderung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»es gibt mitunter verblüffende Entdeckungen (...). Hartmut Binder ist zu danken, dass er auch nahezu verwischten Spuren nachgeht.« (Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur, 22.02.2024)