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Über 500 Briefe und Tagebucheinträge zeigen, wie deutschsprachige Schriftsteller, Publizisten, Philosophen, Musiker und bildende Künstler den Ersten Weltkrieg erlebt haben.Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung vom 9. November 2008 bis 8. Februar 2009 im Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum Schloss Rheinsberg.»Herrlich« findet Stefan Zweig die deutschen Siege, »wenn ich ein Mann wäre, ging ich gerne mit«, bekennt Ricarda Huch, und Käthe Kollwitz hisst beim Fall von Antwerpen die schwarz-weiß-rote Fahne. Wie sich die Schriftsteller und Künstler öffentlich zum Krieg verhalten haben, ist bekannt.…mehr

Produktbeschreibung
Über 500 Briefe und Tagebucheinträge zeigen, wie deutschsprachige Schriftsteller, Publizisten, Philosophen, Musiker und bildende Künstler den Ersten Weltkrieg erlebt haben.Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung vom 9. November 2008 bis 8. Februar 2009 im Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum Schloss Rheinsberg.»Herrlich« findet Stefan Zweig die deutschen Siege, »wenn ich ein Mann wäre, ging ich gerne mit«, bekennt Ricarda Huch, und Käthe Kollwitz hisst beim Fall von Antwerpen die schwarz-weiß-rote Fahne. Wie sich die Schriftsteller und Künstler öffentlich zum Krieg verhalten haben, ist bekannt. Wie aber haben sie die Zeit privat erlebt und reflektiert?In den Briefen und Tagebucheinträgen wird das Geschehen während des Ersten Weltkriegs und der Revolution von 1918 Tag für Tag aus der privaten Perspektive von über 100 deutschsprachigen Schriftstellern, Publizisten, Philosophen, Musikern und bildenden Künstlern geschildert. So entsteht ein kollektives Tagebuch jener Umbruchzeit, die heute als die eigentliche kulturgeschichtliche Zeitenwende im 20. Jahrhundert verstanden wird.Illustriert ist dieser Band mit zeitgenössischen Farbfotografien des französischen Fotografen Jules Gervais-Courtellemont sowie des Stuttgarter Fotografen Hans Hildenbrand. Die Fotos von Hildenbrand, die hier zum ersten Mal gesammelt erscheinen, sind die einzigen Farbaufnahmen, die von deutscher Seite vom Kriegsgeschehen gemacht wurden.Mit Texten u.a. von: Lou Andreas-Salomé, Ernst Barlach, Max Beckmann, Walter Benjamin, Alfred Döblin, Gerhart Hauptmann, Engelbert Humperdinck, Ernst Jünger, Franz Kafka, Klabund, Paul Klee, Gustav Landauer, Theodor Lessing, Heinrich und Thomas Mann, Julius Meier-Graefe, Robert Musil, Erich Maria Remarque, Arthur Schnitzler, Max Slevogt, Thea Sternheim, August Stramm, Kurt Tucholsky, Cosima Wagner, Frank Wedekind, Ludwig Wittgenstein, Paul Zech, Carl Zuckmayer und Stefan Zweig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Harry Nutt findet sehr interessant, was Herausgeber Peter Walther hier als "kollektives Tagebuch nach dem Prinzip von Walter Kempowski" zusammengetragen hat. Klar zutage trete, wie sich die Einstellung von "Künstlern und Intellektuellen", die den Ersten Weltkrieg zunächst als "ästhetischen Aufbruch" empfunden hatten, wandelte. Besonders begeistert ist Nutt jedoch nicht von den schriftlichen Dokumenten, sondern von den erstmals veröffentlichten Farbfotos des Fotografen Hans Hildenbrand. Diese realistischen und doch offensichtlich inszenierten und malerisch wirkenden Dokumente des Kriegsalltag sind seiner Meinung nach nicht weniger als eine "kleine Sensation".

© Perlentaucher Medien GmbH