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Der "Tristan" ist Wagners persönlichstes Werk, am wenigsten bestimmt von Ideologie und Weltenspekulation, am mächtigsten bewegt von innerem Aufruhr und privater Mythologie. Fern von Drachen, Zwergen, Riesen und Wassernixen nimmt diese zutiefst menschliche Liebestragödie ihren Lauf, die Geschichte von Tristan und Isolde, eines der großen Liebespaare der abendländischen Überlieferung.
Peter Wapnewskis Studie über diesen Inbegriff der spätromantischen Oper ist ein Geschenk, entstanden aus Leidenschaft und Überfluss, Leidenschaft für die Musik Richard Wagners und unerschöpflichem
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Produktbeschreibung
Der "Tristan" ist Wagners persönlichstes Werk, am wenigsten bestimmt von Ideologie und Weltenspekulation, am mächtigsten bewegt von innerem Aufruhr und privater Mythologie. Fern von Drachen, Zwergen, Riesen und Wassernixen nimmt diese zutiefst menschliche Liebestragödie ihren Lauf, die Geschichte von Tristan und Isolde, eines der großen Liebespaare der abendländischen Überlieferung.

Peter Wapnewskis Studie über diesen Inbegriff der spätromantischen Oper ist ein Geschenk, entstanden aus Leidenschaft und Überfluss, Leidenschaft für die Musik Richard Wagners und unerschöpflichem Kenntnisreichtum. Hier schreibt einer der bedeutendsten Wagnerkenner, ein prägender Mediävist, der es wie kein Zweiter vermag, den Tristan in seinem geistigen Umfeld zu zeigen: Gottfried von Straßburg macht um 1200 den großen Anfang, Thomas Mann liefert in seiner Tristan-Novelle von 1901 das bürgerliche Nachspiel, in Wagner wird die Kühnheit des Stoffes aufgehoben in der Kühnheit der Musik, Mittelalter in Gegenwart, Gegenwart in Zukunft projiziert. Wapnewski gelingt es meisterhaft, das eine im anderen, die Partitur im Text zu verstehen und eben dadurch das Werk in seiner einsamen Eigengesetzlichkeit zu begreifen.
Autorenporträt
Peter Wapnewski, geboren 1922 in Kiel, ist Professor der mediävistischen Germanistik (emer.) und Gründungsrektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Autor von Büchern zur deutschen Dichtung des Mittelalters, wie zur Literatur und Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts. Richard Wagner und seiner Kunst sind gewidmet die Titel "Tristan, der Held Richard Wagners" und "Die Szene und ihr Meister" sowie eine Reihe von Aufsätzen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Spaßkultur hat Albert von Schirnding jedenfalls dicke. Wer seinen Wapneswski gelesen hat, da ist er sich sicher, ist gegen die Reize solchen Schnickschnacks ein für allemal gefeit. Und gelesen hat er ihn, Schirnding, "seinen" Wapneswki. Und genossen, weil nämlich Wapnewski einer ist, der den alten Wagner noch "liebevoll" ernst nimmt und, man höre, sogar Thomas Mann. Auch so ein Gefeiter in Sachen Spaß, pardon, Reize. Alles ganz wunderbar. Und, soll man sagen, der Rezensent gleicht seinem Autor aufs Haar? Bestimmt nicht, nur die von diesem bevorzugten hermeneutischen Prinzipien sind jenem, scheint's, gerade recht: Bewunderung, Ernst und Distanz. In dieser Reihenfolge.

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