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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Regelrecht begeistert ist Ulrich Raulff von Raimond Gaitas Buch über die Menschlichkeit, die sich im Umgang mit Tieren zeigt. Gaita gehe von der These aus, dass Menschen ihren Moralbegriff nicht nur an ihresgleichen ausgebildet haben. Das Buch schafft das Kunststück, schreibt Raulff, sowohl dem Komplexen als auch dem Einfachen gerecht zu werden, indem es literarisch ausführt, was theoretisch angelegt wird. "Ohne jemals die Stimme oder gar den Zeigefinger zu erheben" entwickle sich die "kunstvolle" Erzählung von der einfachen biografischen Episode zur philosophischen Erörterung. Trotz des philosophischen Anspruchs bleibt der "gewöhnliche Leser" dabei nicht auf der Strecke, wie Raulff betont. Und trotz aller Spannung und Empathie würden die Tiere nie "verkitscht". Insgesamt ein "wundervolles" Buch, "klar formuliert und gründlich in der Sache", dabei aber in einem so natürlichen und einfachen Ton gehalten, "wie man ihn in der Philosophie selten vernimmt", rühmt unser Rezensent.

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