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Talkin´ about my generation ... Vom Muff der 50er und von den Rebellen der 60er Jahre: ein faszinierender Entwicklungsroman und zugleich ein Stück deutsche Zeitgeschichte.
Mitte der 50er Jahre, Frankfurt am Main. Bosskopp ist ein vom Schicksal Gebeutelter, der so ziemlich alle Attribute des Außenseiters in sich vereinigt: Er ist fett, er pinkelt ins Bett, er wird von einem tyrannischen Stiefvater drangsaliert ... Das Leben meint es nicht gut mit ihm. Bosskopp ist aber auch ein begabter Junge, er hat eine blühende Phantasie und kann sehr genau beobachten. Ja, er saugt sich mit den Augen in…mehr

Produktbeschreibung
Talkin´ about my generation ...
Vom Muff der 50er und von den Rebellen der 60er Jahre: ein faszinierender Entwicklungsroman und zugleich ein Stück deutsche Zeitgeschichte.
Mitte der 50er Jahre, Frankfurt am Main. Bosskopp ist ein vom Schicksal Gebeutelter, der so ziemlich alle Attribute des Außenseiters in sich vereinigt: Er ist fett, er pinkelt ins Bett, er wird von einem tyrannischen Stiefvater drangsaliert ... Das Leben meint es nicht gut mit ihm. Bosskopp ist aber auch ein begabter Junge, er hat eine blühende Phantasie und kann sehr genau beobachten. Ja, er saugt sich mit den Augen in das Leben der anderen hinein ... Doch die Welt um ihn herum verändert sich, die 60er Jahre. Bosskopp legt sich das von den Stones inspirierte "Kotz-Motz-Appeal" zu, arbeitet hart an seiner Frisur, studiert Kunst und guckt sich die Studentenrevolten an. Mit den Frauen tut er sich eher schwer ... bis er Lisa trifft. Soll das etwa noch ein Happy End werden? - Ein Roman, in dem das Leben pulsiert: Packend und schonungslos erzählt, aber manchmal auch sehr zartfühlend.
Ein Glossar der Zeit erläutert wichtige Namen und Begriffe: Von Adenauer, Dubcek über Lastexhosen bis Versammlung ...
Autorenporträt
Wolfgang Rudelius, 1947 in Frankfurt am Main geboren, studierte Grafik und Pädagogik und ist seitdem ein namhafter Buchgestalter. Auch als Autor, Zeichner und Fotograf ist er durch zahlreiche Publikationen einer großen Öffentlichkeit
Rezensionen
Von A wie Akim-Comics, bei Jungs in den 50er Jahren sehr beliebt, von Erwachsenen als Schund bezeichnet, bis VV wie Vollversammlung, zumeist chaotische Veranstaltungen, auf denen turbulent diskutiert und gestritten wurde. Ein Glossar der 50er und 60er Jahre erklärt alle wichtigen Begriffe, die im Leben des Erzählers Bosskopp eine Rolle spielen. Bosskopp wird Mitte der 50er Jahre in Frankfurt geboren und hat es nicht leicht im Leben. Weil er zu dick ist und gerne mal ins Bett pinkelt wird der Außenseiter von seinem Stiefvater geprügelt. Aber Bosskopp hat grenzenlose Fantasie und kann damit bis ins Weltall schweben.
(X-Mag)

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die desolate gesellschaftliche Situation der deutschen Nachkriegszeit spiegelt sich in der familiären Situation, in die Wolfgang Rudelius seinen Protagonisten Wilhelm hineinverpflanzt, erklärt die Rezensentin Christina Thurner. Der ist dick und hat viel zu leiden, was durch seine besonders "feine Wahrnehmung" nicht gerade leichter zu ertragen wird. Der Stiefvater ist bösartig und misshandelt den Jungen, während seine Mutter vor allem damit beschäftigt ist, ihre Karriere aus der Nazizeit herüberzuretten. Der Junge flüchtet sich in Folge dessen in Träume und gelegentlich auch in Mordfantasien. Dieser Situation setzt der Autor einen "kühl bis lakonischen Ton" entgegen, der nach Thurners Eindruck "drastisch und dennoch immer glaubhaft wirkt" und trotzdem gelegentliche Hoffnungsschimmer erlaubt.

© Perlentaucher Medien GmbH