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Auch im 21. Jahrhundert besitzt die Religion in Osteuropa enorme politische Sprengkraft. Dass die orthodoxen Kirchen eng mit Staaten und Nationalitäten verbunden sind, zeigt der Ukrainekrieg in dramatischer Weise: Kein anderer als der Moskauer Patriarch unterstützt die Kriegsrhetorik des Kremls derart deutlich. Aber auch in der Ukraine und in anderen Staaten Osteuropas haben die orthodoxen Kirchen hohe politische Relevanz. Dies ist bemerkenswert, war doch Osteuropa für einen Großteil des 20. Jahrhunderts durch einen atheistischen Staat geprägt: die Sowjetunion. Während heute große Teile der…mehr

Produktbeschreibung
Auch im 21. Jahrhundert besitzt die Religion in Osteuropa enorme politische Sprengkraft. Dass die orthodoxen Kirchen eng mit Staaten und Nationalitäten verbunden sind, zeigt der Ukrainekrieg in dramatischer Weise: Kein anderer als der Moskauer Patriarch unterstützt die Kriegsrhetorik des Kremls derart deutlich. Aber auch in der Ukraine und in anderen Staaten Osteuropas haben die orthodoxen Kirchen hohe politische Relevanz. Dies ist bemerkenswert, war doch Osteuropa für einen Großteil des 20. Jahrhunderts durch einen atheistischen Staat geprägt: die Sowjetunion. Während heute große Teile der Bevölkerung kaum Religion in ihrem Alltag praktizieren, wird die Zugehörigkeit zum orthodoxen Christentum immer mehr zum politischen Bekenntnis. Dieses Buch untersucht die komplexen Beziehungen zwischen Religion und Politik in Osteuropa und verbindet dabei Perspektiven auf das aktuelle Geschehen mit historischen Hintergründen
Autorenporträt
Marco Besl, M. A., Mag. theol., studierte Geschichte, Philosophie und katholische Theologie. Er ist an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Simone Oelke, M. A., studierte klassische Philologie, katholische Religionslehre und byzantinische Kunstgeschichte. Sie arbeitet an der Universität Regensburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Thomas Jansen erfährt aus dem von Marco Besl und Simone Oelke herausgegebenen Sammelband Wissenswertes über die Verbindung von Kirche und Staat in der orthodoxen Christenheit. Dass die These einer Traditionslinie nicht haltbar ist, vermittelt Jansen ein rechtsanalytischer Beitrag des Althistorikers Hartmut Leppin. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine ist die Erhellung des Verhältnisses von Politik und Religion in Osteuropa für Jansen eine hilfreiche Angelegenheit.

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