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Dies ist Reiner Leists aufwendigstes Langzeitprojekt, an dem er nahezu sieben Jahre gearbeitet hat. 1994 kam er in die USA und wollte seine Erwartungen als Europäer mit den vielen Klischees von Freiheitsstatue und Cowboys, von Baseball und Hollywood systematisch mit der Realität, wie er sie erlebte, konfrontieren. So bereiste er flächendeckend die Vereinigten Staaten, von Rochester bis Key West, von Seattle bis Los Angeles, und besuchte an die 100 Menschen, deren Stellungnahme zu sich selbst, ihrem Leben und Land er sorgfältig protokollierte. In der Summe entstand ein Bild Amerikas im Spiegel…mehr

Produktbeschreibung
Dies ist Reiner Leists aufwendigstes Langzeitprojekt, an dem er nahezu sieben Jahre gearbeitet hat. 1994 kam er in die USA und wollte seine Erwartungen als Europäer mit den vielen Klischees von Freiheitsstatue und Cowboys, von Baseball und Hollywood systematisch mit der Realität, wie er sie erlebte, konfrontieren. So bereiste er flächendeckend die Vereinigten Staaten, von Rochester bis Key West, von Seattle bis Los Angeles, und besuchte an die 100 Menschen, deren Stellungnahme zu sich selbst, ihrem Leben und Land er sorgfältig protokollierte. In der Summe entstand ein Bild Amerikas im Spiegel seiner Menschen, dessen Eindringlichkeit und Tiefe bewegend ist.

Bei jedem Besuch bat Leist um ein Bild aus der Kindheit, dem er eine von ihm gemachte neue Aufnahme gegenüberstellte. Diese werden von persönlichen Erzählungen der Porträtierten begleitet, die oft in großer Offenheit Erfahrungen ihres Lebens darlegen. Die Welt der Befragten - darunter bekannte Persönlichkeiten- offenbart sich als ein neuer Kontinent, in dessen Licht sich die mitgebrachten USA-Klischees aufzulösen beginnen. Die Fotos von Leist werden dabei zum Medium der Vergewisserung und Recherche nach der Authentizität eines Landes.

Die Gesprächspartner (Auswahl):
Alice Sup, Duane Michals, Harvey Shapiro, Henry A. Kissinger, Henry Louis Gates Jr., Ilya Kabakov, Joseph Medicine Crow, Christian Boltanski, Tom Carnegie, Wanda Wilson u. a.
Autorenporträt
Reiner Leist, geboren 1964 in Ingolstadt, studierte Bildende Kunst und Fotografie an der School of Visual Arts, New York, der Akademie der Bildenden Künste, München, sowie an der Universität Kapstadt. Zahlreiche Einzelausstellungen seiner Werke, u. a. in München und Washington. Zu Beginn der Arbeit an diesem Projekt war Leist Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Er unterrichtet heute Fotografie am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Mass., und lebt in New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

So lakonisch der Titel, so besonders ist, was sich dahinter verbirgt, findet der Rezensent. Die Parallelisierung von historischem Bild und neuem Porträt in diesem Band hat Wolfgang Jean Stock Lust gemacht - Lust auf Entdeckungen. Zu fragen, "was hat sich verändert, welche Geschichten kann man herauslesen?" Zumal der Autor den so angestoßenen Dialog auf einer Textebene mit "autorisierten Gesprächsprotokollen" fortsetzt. Für Stock kommt da sowohl die "spannende Vielfarbigkeit der US-Gesellschaft" (vom Indianer bis zum Farmer) zum Vorschein als auch ein bewegendes Stück deutsch-amerikanischer Geschichte - in den Bildpaaren und Erzählungen jüdischer Flüchtlinge aus Europa.

© Perlentaucher Medien GmbH