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Der "Papst der Widersprüche" und seine Wirkung - Zum 25. Jahrestag des Ponifikats Johannes Pauls II.: Seit einem Vierteljahrhundert regiert Karol Wojtyla die Kirche. Kein Papst der Neuzeit kommt ihm gleich, was die Dramatik seines Lebens, die Größe seines Papsttums betrifft. Als Hirte über eine Milliarde Katholiken hat er den Zwergstaat Vatikan in eine moralische Weltmacht verwandelt. Der Autor untersucht Leben, Weltbild und Wirkung Johannes Pauls II.: Woher schöpft er seine unbeirrbare Überzeugungskraft? Wohin will er seine Kirche führen?
Vor 25 Jahren wurde Karol Wojtyla zum Papst gewählt
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Produktbeschreibung
Der "Papst der Widersprüche" und seine Wirkung - Zum 25. Jahrestag des Ponifikats Johannes Pauls II.: Seit einem Vierteljahrhundert regiert Karol Wojtyla die Kirche. Kein Papst der Neuzeit kommt ihm gleich, was die Dramatik seines Lebens, die Größe seines Papsttums betrifft. Als Hirte über eine Milliarde Katholiken hat er den Zwergstaat Vatikan in eine moralische Weltmacht verwandelt. Der Autor untersucht Leben, Weltbild und Wirkung Johannes Pauls II.: Woher schöpft er seine unbeirrbare Überzeugungskraft? Wohin will er seine Kirche führen?

Vor 25 Jahren wurde Karol Wojtyla zum Papst gewählt - als erster Nichtitaliener seit 455 Jahren, als erster Slawe überhaupt, als erster Kirchenmann aus einem kommunistischen Land bestieg er den Stuhl Petri. Mit seinem kraftvollen und weltoffenen Auftreten begeisterte er die Menschen. Doch bald wurde dieses Bild von einem zweiten überschattet: dem des unnachgiebigen Hierarchen und Dogmatikers im Vatikan.
Johannes Paul II. hat sein Amt und die Ki verändert: Als Spitzenpolitiker, Top-Manager, Chefdiplomat in einer globalisierten Medienwelt ist er als moralische Institution präsent, seine Kirche hält er gleichzeitig mit harter Hand auf Kurs. Noch als halb gelähmter Greis entfaltet Johannes Paul II. heute mehr Wirkung als jeder andere Papst der Neuzeit.
Als historische Gestalt ist er reich an Facetten: Wojtyla, der Friedenskämpfer und schonungslose Kritiker des Kapitalismus, Wojtyla, der Herausforderer der sowjetischen Weltmacht und siegreiche Erzfeind des Kommunismus, Wojtyla, der Topstar des modernen Medienzeitalters, Wojtyla, der gestrenge Moralist und Pontifex mit dem traditionellen Kirchenbild, Wojtyla, der leidende Gottesknecht und umjubelte Liebling der Jugend, Wojtyla, der Seelsorger, Sportler, Philosoph und Poet...
Sich selbst ist Karol Wojtyla immer treu geblieben. Durch alle Umbrüche und Turbulenzen seines Pontifikats wich er von seinem Programm des Petrusdienstes keinen Millimeter ab. Die Brechungen und Reibungeie sein Wirken auslöste, spiegeln die Widersprüche seiner Zeit. Sein Denken und Handeln war und blieb kristallklar und hart, fugenlos und fest - wie ein Fels.
Autorenporträt
Dr. Martin Posselt, geboren 1959, ist . Als Mitglied der Redaktion ""Kirche und Welt" des Bayerischen Rundfunks beobachtet und kommentiert er seit vielen Jahren die Aktivitäten des Papstes für das deutsche Fernsehen. Posselt ist Autor zahlreicher Filme zu zeitgeschichtlichen, kulturellen und religiösen Fragen. Er lebt mit seiner Frau und vier Kindern in der Nähe von München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Kein Papst ist soviel fotografiert worden, über keinen Papst ist soviel schon geschrieben worden, weiß Markus Brauck um die Schwierigkeit der Biografen, die in diesen Tagen des 25jährigen Amtsjubiläums angetreten sind, das Leben des polnischen Pontifex und rekordverdächtigen Oberhaupts der katholischen Kirche einer Revision zu unterziehen. Martin Posselt wählt die Perspektive des Historikers, er hält Distanz, erläutert Brauck, wobei in jedem Kapitel auch der Respekt des Autors für den Gegenstand seiner Beschreibung spürbar werde. Enthüllungen oder Entlarvendes seien von Posselt nicht zu erwarten, baut Brauck vor, er zöge insgesamt eine positive Bilanz der Amtszeit von Johannes Paul II. Als Kenner der katholischen Kirche setze Posselt bereits bei den Amtsvorgängern ein und wisse so erst recht die radikalen Veränderungen im Papstamt - hierzu zählt er die vielen Reisen, die Schreibwut, den offensiven Umgang mit den Medien, seine politisch-moralischen Einlassungen - zu würdigen. Über die Widersprüche des Papstes huscht ihm Posselt ein wenig zu schnell hinweg, kritisiert Brauck, gerade die wären es doch, die diesen Menschen so faszinierend machten. Insgesamt sei Posselts Biografie jedoch ein verlässliches Buch, ohne jede Sensationsheischerei und ganz ohne die üblichen Superlative.

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