"Der gute Ritter auf dem Rad " - Auch ein Einzelner kann helfen!
Am 1. Januar 2002 startete der 25-jährige Christoph von Toggenburg zu einem einmaligen Abenteuer: Von Neu Delhi aus radelte er allein von Indien bis in die Schweiz, um Spendengelder für Leprakranke zu sammeln. In fünf Monaten legte er 9300 km zurück, durchquerte sieben Länder auf zwei Kontinenten, kämpfte sich durch Wüsten, Sandstürme und quälende Hitze. Er sah einige der schönsten Landschaften der Welt und größtes Elend, er erlebte Todesängste und atemberaubende Glücksmomente.
In eindringlichen Texten und beeindruckenden Fotos lässt er den Leser an seinem großen Abenteuer und seiner humanitären Mission teilhaben. Seine Botschaft: "Alles ist möglich - jeder hat ungeheure Kräfte, die er nutzen kann, für sich und andere."
Am 1. Januar 2002 startete der 25-jährige Christoph von Toggenburg zu einem einmaligen Abenteuer: Von Neu Delhi aus radelte er allein von Indien bis in die Schweiz, um Spendengelder für Leprakranke zu sammeln. In fünf Monaten legte er 9300 km zurück, durchquerte sieben Länder auf zwei Kontinenten, kämpfte sich durch Wüsten, Sandstürme und quälende Hitze. Er sah einige der schönsten Landschaften der Welt und größtes Elend, er erlebte Todesängste und atemberaubende Glücksmomente.
In eindringlichen Texten und beeindruckenden Fotos lässt er den Leser an seinem großen Abenteuer und seiner humanitären Mission teilhaben. Seine Botschaft: "Alles ist möglich - jeder hat ungeheure Kräfte, die er nutzen kann, für sich und andere."
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht ohne innere Teilnahme hat Rezensent "mab" das Buch des 1976 geborenen Grafen gelesen, in dem seinen Informationen zufolge eine Radtour von Kambodscha in die Schweiz beschrieben wird, die Christoph von Toggenburg unternommen habe, um Geld für humanitäre Zwecke zu sammeln. Was er von der 9.300 km langen Tour zu berichten hat, findet "mab" zwar nicht brillant geschrieben, aber durchweg angenehm lesbar. Die Reise sei tatsächlich ein humanitäres Abenteuer, bescheinigt der Rezensent dem Autor, der auch "wie nebenbei" beschreibe, wie die Menschen mit Leid, Krankheit und Armut umgehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine ZeitungWeißes Kreuz
Zweifellos wäre einer wie der Schweizer Christoph Graf Toggenburg in früheren Zeiten Weltumsegler, Polarforscher oder Entdecker geworden. Er gehört zu jenen Menschen, die es in geregelten beruflichen Verhältnissen nicht aushalten, die es hinauszieht in die Welt und die dabei auch bereit sind, ihre Gesundheit, auch ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Der 1976 geborene Graf, der in London Kunst studierte und als Maler und Fotograf arbeitet, ist überdies das, was man zur Abwechslung einmal ohne Ironie als "Gutmensch" bezeichnen möchte. Während seines Studiums engagierte er sich für Obdachlose in London, 1998 rannte er in viereinhalb Tagen zweihundertsiebzig Kilometer, nannte die Tour "Run for Help" und sammelte damit Geld für rumänische Straßenkinder. Seine Radtour von Kambodscha in die Schweiz im Jahr 2002 ist sein bisher größtes Projekt, und wie Toggenburg in seinem Buchs stolz resümiert, hat die humanitäre Botschaft von "Bike for Help" fünfundvierzig Millionen Menschen rund um die Welt erreicht, von den zahlreichen Spenden aus vierzehn Ländern nicht zu reden. Mit diesem Geld werden Krankenhäuser, Schulen, Werkstätten in Asien unterstützt, die sich um die Behandlung von Leprakranken bemühen. Was Toggenburg von seinen Erlebnissen während der 9300 Kilometer langen Fahrradreise durch Asien berichtet, ist nicht brillant geschrieben, doch durchweg angenehm lesbar. Natürlich ist sein Blick auf die Verhältnisse in Südostasien, in Indien, in Pakistan und im Iran geprägt vom Vergleich mit den Lebensverhältnissen in Europa. Immer wieder erlebt er gerade bei den Ärmsten eine unglaubliche Gastfreundschaft, immer wieder wird ihm bei seinen mühseligen und gefahrvollen Gewalttouren von Menschen geholfen, die kaum je einen Europäer getroffen haben. Doch auch die Unterdrückung (im Iran) und die Stammeskriege (in Pakistan) bleiben ihm nicht verborgen. Seine Reise wird so tatsächlich zu einem "humanitären Abenteuer", weil sie wie nebenbei beschreibt, wie die Menschen mit Leid, Armut, Krankheit umgehen und wie ein junger Schweizer sich mit dem Zustand der Welt nicht abfinden mag. Das liest man nicht ohne innere Teilnahme. Sein Motto macht Mut: "Alles ist möglich - jeder hat ungeheure Kräfte, die er nutzen kann, für sich und andere." Man darf gespannt auf das nächste Unternehmen des nimmermüden Grafen Toggenburg sein.
mab
"Bike for Help. Meine Expedition für Leprakranke" von Christoph von Toggenburg. Herbig Verlag, München 2003. 208 Seiten, einige Abbildungen. Broschiert, 24,90 Euro. ISBN 3-7766-2352-7.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zweifellos wäre einer wie der Schweizer Christoph Graf Toggenburg in früheren Zeiten Weltumsegler, Polarforscher oder Entdecker geworden. Er gehört zu jenen Menschen, die es in geregelten beruflichen Verhältnissen nicht aushalten, die es hinauszieht in die Welt und die dabei auch bereit sind, ihre Gesundheit, auch ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Der 1976 geborene Graf, der in London Kunst studierte und als Maler und Fotograf arbeitet, ist überdies das, was man zur Abwechslung einmal ohne Ironie als "Gutmensch" bezeichnen möchte. Während seines Studiums engagierte er sich für Obdachlose in London, 1998 rannte er in viereinhalb Tagen zweihundertsiebzig Kilometer, nannte die Tour "Run for Help" und sammelte damit Geld für rumänische Straßenkinder. Seine Radtour von Kambodscha in die Schweiz im Jahr 2002 ist sein bisher größtes Projekt, und wie Toggenburg in seinem Buchs stolz resümiert, hat die humanitäre Botschaft von "Bike for Help" fünfundvierzig Millionen Menschen rund um die Welt erreicht, von den zahlreichen Spenden aus vierzehn Ländern nicht zu reden. Mit diesem Geld werden Krankenhäuser, Schulen, Werkstätten in Asien unterstützt, die sich um die Behandlung von Leprakranken bemühen. Was Toggenburg von seinen Erlebnissen während der 9300 Kilometer langen Fahrradreise durch Asien berichtet, ist nicht brillant geschrieben, doch durchweg angenehm lesbar. Natürlich ist sein Blick auf die Verhältnisse in Südostasien, in Indien, in Pakistan und im Iran geprägt vom Vergleich mit den Lebensverhältnissen in Europa. Immer wieder erlebt er gerade bei den Ärmsten eine unglaubliche Gastfreundschaft, immer wieder wird ihm bei seinen mühseligen und gefahrvollen Gewalttouren von Menschen geholfen, die kaum je einen Europäer getroffen haben. Doch auch die Unterdrückung (im Iran) und die Stammeskriege (in Pakistan) bleiben ihm nicht verborgen. Seine Reise wird so tatsächlich zu einem "humanitären Abenteuer", weil sie wie nebenbei beschreibt, wie die Menschen mit Leid, Armut, Krankheit umgehen und wie ein junger Schweizer sich mit dem Zustand der Welt nicht abfinden mag. Das liest man nicht ohne innere Teilnahme. Sein Motto macht Mut: "Alles ist möglich - jeder hat ungeheure Kräfte, die er nutzen kann, für sich und andere." Man darf gespannt auf das nächste Unternehmen des nimmermüden Grafen Toggenburg sein.
mab
"Bike for Help. Meine Expedition für Leprakranke" von Christoph von Toggenburg. Herbig Verlag, München 2003. 208 Seiten, einige Abbildungen. Broschiert, 24,90 Euro. ISBN 3-7766-2352-7.
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