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Glyn Dillons feinfühliges Porträt einer jungen Mittzwanzigerin in London besticht durch genaue Beobachtungsgabe und grafische Perfektion. Im Mittelpunkt steht die siebenundzwanzigjährige Halbjapanerin Nao Brown, die in einem Designer-Spielzeugshop arbeitet. Ihre rastlose Suche nach innerer Ruhe und Spiritualität führt sie schließlich in ein buddhistisches Zentrum. Als sie den Mann ihrer Träume trifft, einen vollbärtigen Waschmaschinenmechaniker, muss sie feststellen, dass Träume mitunter recht sonderbar sein können. Die international gefeierte Graphic Novel wurde in Angoulême 2013 mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.…mehr

Produktbeschreibung
Glyn Dillons feinfühliges Porträt einer jungen Mittzwanzigerin in London besticht durch genaue Beobachtungsgabe und grafische Perfektion. Im Mittelpunkt steht die siebenundzwanzigjährige Halbjapanerin Nao Brown, die in einem Designer-Spielzeugshop arbeitet. Ihre rastlose Suche nach innerer Ruhe und Spiritualität führt sie schließlich in ein buddhistisches Zentrum. Als sie den Mann ihrer Träume trifft, einen vollbärtigen Waschmaschinenmechaniker, muss sie feststellen, dass Träume mitunter recht sonderbar sein können. Die international gefeierte Graphic Novel wurde in Angoulême 2013 mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
Autorenporträt
Glyn Dillon wurde 1971 geboren und arbeitete viele Jahre lang als Storyboarder und Concept Designer für Film und Fernsehen. Außerdem war er als Comiczeichner für DC Vertigo und 2000 AD tätig, bevor er Das NAO in Brown schrieb. Es ist sein erster eigener Langcomic.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Ein fürchterliches erstes Date. Hello Kitty, meint der Mann, den Nao im Pub The Cow trifft, sei der Archetypus der japanischen Frau, "unfähig, sich zu artikulieren. Warum? Weil sie keinen Mund hat." Nao, Zeichnerin, Tochter eines Japaners und einer Engländerin, widerlegt ihn in allen Punkten, und auf einmal hat er keinen Mund mehr. Ein zweites Date findet trotzdem statt, weil der massige, bärtige Waschmaschineninstallateur aussieht wie Naos Lieblingsspielzeugfigur Nobodaddyo oder "Das Nichts". Ursprünglich sei er die Hauptfigur des Comics gewesen, sagt Glyn Dillon, aber sein love interest habe die Geschichte einfach übernommen. Wenn Nao mit dem Taxi fährt, muss sie sich beherrschen, dem Fahrer nicht das Genick zu brechen. Nur beim Meditieren im buddhistischen Zentrum geben ihre Zwangsgedanken eine Weile Ruhe. "Das Nao in Brown" ist ein unglaublich fein gezeichneter, vielschichtiger Roman, der in ausdrucksstarken Rottönen von eigenartigen Menschen erzählt, die versuchen, irgendwo anzukommen. Er ist ästhetisch durchdacht, melancholisch, subtil komisch und voller großartiger Details und Anspielungen, die erst der zweite Blick erfasst.

© BÜCHERmagazin

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Glyn Dillons intimer, aus vielfältigen eigenen Erfahrungen schöpfender Comic über gescheiterte erste Dates, die Entwicklung persönlicher Nähe und neurotische Zwangsstörungen, die einem das Leben schwer machen, hat Michael Brake außerordentlich gut gefallen: Kitschfallen werden gut umfahren, sensible Themen behutsam angegangen, die Geschichte mäandert wie das echte Leben durch eine Abfolge von Nebensächlichkeiten und Beiläufigkeiten und nicht zuletzt ist auch die ästhetische Gestaltung vollauf gelungen. So berichtet der Rezensent von einem "filigranen Strich" in den dennoch skizzenhaft bleibenden Zeichnungen und einer Seitenarchitektur, die genaues Hinsehen insbesondere in den Details immer wieder belohnt.

© Perlentaucher Medien GmbH