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Unter dem Druck fehlender Finanzmittel in den öffentlichen Haushalten sind die Museen gezwungen, neue Wege zu beschreiten: Zusamenarbeit mit Sponsoren und privaten Sammlern ist bereits an der Tagesordnung, aber auch Verselbständigung ist kein Tabu mehr. Mit großen Ausstellungsevents werden Hundertausende von Besuchern angezogen. Können Museen ihre traditionellen Aufgaben überhaupt noch erfüllen? Führt der Erfolgszwang zur Kommerzialisierung der Kultur? Muss das Sammeln, Bewahren und Forschen auf der Strecke bleiben, weil es nicht medienwirksam ist? Dieser Band liefert Einschätzungen und…mehr

Produktbeschreibung
Unter dem Druck fehlender Finanzmittel in den öffentlichen Haushalten sind die Museen gezwungen, neue Wege zu beschreiten: Zusamenarbeit mit Sponsoren und privaten Sammlern ist bereits an der Tagesordnung, aber auch Verselbständigung ist kein Tabu mehr. Mit großen Ausstellungsevents werden Hundertausende von Besuchern angezogen.
Können Museen ihre traditionellen Aufgaben überhaupt noch erfüllen? Führt der Erfolgszwang zur Kommerzialisierung der Kultur? Muss das Sammeln, Bewahren und Forschen auf der Strecke bleiben, weil es nicht medienwirksam ist?
Dieser Band liefert Einschätzungen und Erfahrungsberichte zur aktuellen Debatte, die die Mudeen zu Beginn des 21. Jahrhunderts begleitet.
Autorenporträt
Uwe M. Schneede, geboren 1939, war bis 1991 Professor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und von 1991 bis 2006 Direktor der Hamburger Kunsthalle.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Roland H. Wiegenstein zeigt sich über dieses Buch geteilter Meinung. So findet er es einerseits lobenswert, dass hier zumindest die aktuellen Probleme, mit denen sich Museumsmacher heute konfrontiert sehen, angesprochen werden. Andererseits stellt er fest, dass die Autoren weitestgehend die heutige Museumspraxis "als etablierte kaum je wirklich in Frage stellen". Viele Aspekte hätten nach Wiegensteins Ansicht durchaus größere Beachtung verdient, so etwa die "Bildungsaufgabe" der Museen, die sich mit veränderten Voraussetzungen auseinander setzen müssen, das reine Konsumieren von Kunst oder auch die Tendenz zu "Sammler-Museen", die dem Rezensenten oftmals eher als "Werterhöhungs-Maschinen" der Besitzer erscheinen. Lobend hebt Wiegenstein jedoch einige Beiträge von verschiedenen Museumsmachern hervor (die u. a. vom alltäglichen Problemen berichten) und besonders Martin Warnkes Text, der die Tendenz, Kunstwerke direkt und ohne Umweg über die Galerien zu erwerben, kritisch beleuchtet.

© Perlentaucher Medien GmbH