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Die Araber wissen, dass der Tod ein schwarzes Kamel ist..das niederkniet vor der Haustür, wenn es so weit ist. In den Heimen sprechen die Alten verstohlen vom Qui Qui, der sie abholen kommt. Wer hatte ihn mitgenommen? Ein rostiger Donaudampfer? Oder der Rabe, der seit einer Woche vor dem Fenster hockt?Ein Mann stirbt unerwartet und ohne Abschied. Eine Frau bleibt zurück mit ihrer Trauer und Verstörung und findet kein passendes Foto für die Todesanzeige.Eugenie Kain erzählt die Geschichte einer Nacht, erzählt von den Schatten des Schmerzes und der Niederlagen. Sie erzählt aber auch vom Licht,…mehr

Produktbeschreibung
Die Araber wissen, dass der Tod ein schwarzes Kamel ist..das niederkniet vor der Haustür, wenn es so weit ist. In den Heimen sprechen die Alten verstohlen vom Qui Qui, der sie abholen kommt. Wer hatte ihn mitgenommen? Ein rostiger Donaudampfer? Oder der Rabe, der seit einer Woche vor dem Fenster hockt?Ein Mann stirbt unerwartet und ohne Abschied. Eine Frau bleibt zurück mit ihrer Trauer und Verstörung und findet kein passendes Foto für die Todesanzeige.Eugenie Kain erzählt die Geschichte einer Nacht, erzählt von den Schatten des Schmerzes und der Niederlagen. Sie erzählt aber auch vom Licht, das Zuversicht gibt. Das Licht fängt sich im Schacht einer Höhle, es fällt auf einen Weinstock im Karst, in eine enge Gasse in Genua, auf einen Küchentisch, durch ein Mansardenfenster in Linz, auf den Hals einer Gitarre. In Eugenie Kains Sprachkunst leuchtet das innere Gesicht einer Geschichte auf.
Autorenporträt
Eugenie Kain, geboren 1960 in Linz/OÖ, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften in Wien. Autorin, Kulturjournalistin und Beraterin im Sozialbereich. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien sowie im Österreischischen Rundfunk. 1983 erhielt sie den Max von der Grün-Literaturpreis und den Buch.Preis 2003. Lebt und arbeitet in Linz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Franz Haas gefällt, mit welch "beeindruckend knapper Klarheit" die Autorin Eugenie Kain den Schmerz ihrer Protagonistin über den Tod eines nahe stehenden Menschen beschreibt, der ihr teilweise als Reflektionsfläche über das eigene Leben dient. Haas bemerkt, dass das Buch teilweise autobiografisch inspiriert ist. Besonders gefallen dem Rezensenten die Passagen, in denen Kain sich in Beschreibungen der Stadt Linz ergeht und "vom allgemeinen Randleben in der Industriestadt erzählt". Die Stadt trägt nach Einschätzung des Rezensenten in dieser Erzählung ein "Aschenputtelgesicht", was er aus eigenen Erfahrungen heraus durchaus unterschreiben kann.

© Perlentaucher Medien GmbH