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Die zwischen 1909 und 1938 in Amerika erschienenen Legends of the Jews sind die umfassendste Sammlung traditioneller jüdischer Erzählliteratur in moderner europäischer Sprache. Der große Talmudgelehrte und langjährige Leiter des Jewish Theological Seminary in New York, Louis Ginzberg, hat diese aus einer Vielzahl von jüdischen, aber auch außerjüdischen Quellen der nachbiblischen Zeit zusammengetragen.
Den Legends liegt ein deutschsprachiges Manuskript zugrunde. Die vorliegende Edition des deutschen Originalmanuskripts der Legenden hebt diesen Schatz ans Licht: die Originalfassung von
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Produktbeschreibung
Die zwischen 1909 und 1938 in Amerika erschienenen Legends of the Jews sind die umfassendste Sammlung traditioneller jüdischer Erzählliteratur in moderner europäischer Sprache. Der große Talmudgelehrte und langjährige Leiter des Jewish Theological Seminary in New York, Louis Ginzberg, hat diese aus einer Vielzahl von jüdischen, aber auch außerjüdischen Quellen der nachbiblischen Zeit zusammengetragen.

Den Legends liegt ein deutschsprachiges Manuskript zugrunde. Die vorliegende Edition des deutschen Originalmanuskripts der Legenden hebt diesen Schatz ans Licht: die Originalfassung von Ginzbergs so bedeutender moderner Gesamtedition der traditionellen jüdischen Erzählliteratur.
Die vorliegende Edition erfolgt auf zweifache Weise: in Printform und in digitaler Form. Die Druckfassung präsentiert den Text des deutschen Manuskripts in Form einer Leseausgabe, die Ginzbergs Sprache und Eigenheit wahrt. Sie beinhaltet zudem einen umfangreichen Kommentarapparat. Die digitale Edition wird auf der Plattform der Bibliothek der ETH Zürich betrieben und soll einen Ausgangspunkt für Forschende bieten. Die Printausgabe und die digitale Edition ergänzen sich damit wechselseitig.
Autorenporträt
Louis Ginzberg, 1873 im damaligen Russischen Kaiserreich geboren, wurde sowohl in jüdischen Lehranstalten in Litauen als auch in säkularen Wissenschaften in Berlin, Straßburg und Heidelberg ausgebildet. Von der Universität Heidelberg wurde er 1898 mit der Arbeit Die Haggadah bei den Kirchenvätern promoviert. 1899 emigrierte er nach New York, wo seine Karriere am Jewish Theological begann. Ginzberg starb 1953 in New York. Andreas B. Kilcher, geboren 1963 in Basel, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Basel und München. 1996 wurde Kilcher mit einer Dissertation zur Kabbala promoviert. Seit 2008 ist er Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich. Joanna Nowotny ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Literaturarchiv und Dozentin an der Universität Bern. Als Oberassistentin an der ETH Zürich (bis Ende 2020) war sie verantwortlich für die Ginzberg-Edition. Sie studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Bern und Wien und promovierte 2017 mit einer Dissertation zu jüdischen Kierkegaard-Lektüren in Literatur und Philosophie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Martin Oehlen stößt auf einen wundersamen, fantasievollen Erzählkosmos von kulturgeschichtlicher Bedeutung mit Louis Ginzbergs jüdischem Sagenkreis. Der von Joanna Nowotny und Andreas Kilcher bearbeitete, ergänzte und mit Anmerkungen versehene Korpus von vorwiegend biblischen Erzählungen berichtet von Riesen, Adams Lilit oder den sieben Abteilungen der Hölle, so Oehlen. Dass die Erzählungen erst jetzt, fast hundert Jahre nach ihrer Veröffentlichung in den USA, gut erschlossen auf Deutsch erscheinen, hält Oehlen für ein Ereignis.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die jüdischen Legenden bilden ein Fundament nicht allein der europäischen Kultur. Auch eine bindende Kraft geht von ihnen aus. Louis Ginzberg und Stafan Zweig sind zwei Beispiele, die davon zeugen.« Tobias Schwartz Der Tagesspiegel 20221030