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»Bald habe ich Geburtstag und werde keinen Gutenmorgenkuss von Euch haben. Aber geschenkt wird nichts! Heb ihn mir gut auf - eines Tages komme ich und hole mir alle versäumten Küsse... Bis dahin bleibt es bei Papierküssen - und davon schickt Dir diesmal 365 Stück Dein Dich liebender Papa.«
»Ich bin weit weg und dahin, wo ich jetzt bin, führt kein Weg für kleine Kinder. Aber denke daran, wie es anderen Kindern geht: die meisten Väter sind im Krieg, sind oft schon Jahre weg, und können nicht mal so oft schreiben wie ich.«
Ein bewegendes Dokument der Menschlichkeit in Zeiten des Hasses
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Produktbeschreibung
»Bald habe ich Geburtstag und werde keinen Gutenmorgenkuss von Euch haben. Aber geschenkt wird nichts! Heb ihn mir gut auf - eines Tages komme ich und hole mir alle versäumten Küsse... Bis dahin bleibt es bei Papierküssen - und davon schickt Dir diesmal 365 Stück Dein Dich liebender Papa.«

»Ich bin weit weg und dahin, wo ich jetzt bin, führt kein Weg für kleine Kinder. Aber denke daran, wie es anderen Kindern geht: die meisten Väter sind im Krieg, sind oft schon Jahre weg, und können nicht mal so oft schreiben wie ich.«

Ein bewegendes Dokument der Menschlichkeit in Zeiten des Hasses
Bisher kaum erforscht: Juden in deutschen Haftanstalten in der NS-Zeit
Autorenporträt
Pali Meller , geb. 18.6.1902 in Sopron/Ödenburg (Ungarn), gestorben am 31.3.1943 im Zuchthaus Brandenburg-Görden, studierte Architektur in Wien, Stuttgart, Karlsruhe und Rom. Er arbeitete zunächst in Rotterdam als Assistent des Architekten J. J. P. Oud, dann im Büro von Otto Bartning in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Andreas Platthaus begrüßt diesen von Dorothea Zwirner herausgegebenen Band mit Briefen Pali Mellers an seine Kinder. Die sechsundzwanzig Briefen, die der jüdische Architekt 1942 und 1943 an seinen Sohn und seine Tochter aus dem Gefängnis schrieb, sind in seinen Augen ein berührendes Dokument. Wie er berichtet, hatte Meller versucht, seine jüdische Herkunft zu verschleiern, wurde denunziert und starb bereits nach acht Monaten in der Haft an Tuberkulose. Dass die Kinder Krieg und Naziherrschaft überlebten, war auch das Verdienst der Kinderfrau Franziska Schmidt. Platthaus sieht in den Briefen "schmerzensreiche Liebeserklärungen an seine Kinder" und würdigt ihre Menschlichkeit. Lobend erwähnt er auch das ausgezeichnet recherchierte Nachwort.

© Perlentaucher Medien GmbH