Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 8,90 €
  • Broschiertes Buch

Wie lebten Eheleute im Mittelalter, und welchen Einflüssen waren sie unterworfen? Die Autorin skizziert die Wandlungen der Ehe als sozialer Institution und beschreibt, wie die Ehe sich zu einem persönlichen und intimen Bund zweier Individuen entwickelt hat, der auch gegen den Willen der Familien geschlossen werden konnte.

Produktbeschreibung
Wie lebten Eheleute im Mittelalter, und welchen Einflüssen waren sie unterworfen? Die Autorin skizziert die Wandlungen der Ehe als sozialer Institution und beschreibt, wie die Ehe sich zu einem persönlichen und intimen Bund zweier Individuen entwickelt hat, der auch gegen den Willen der Familien geschlossen werden konnte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Bea Lundt ist sehr angetan von diesem Buch, das Ehe und Sexualität im Mittelalter untersucht. Sie lobt die Studie dafür, mit der überkommenen Vorstellung aufzuräumen, dass die Ehe im Mittelalter lediglich ein "politisches Kalkül" gewesen sei, in der Gefühle nicht ausgelebt werden konnten und in der die Frauen gänzlich rechtlos waren, während die Männer ihre Sexualität frei auslebten - natürlich außerhalb der Ehe. Die amerikanische Autorin könne nachweisen, dass sich im Hochmittelalter das Konzept von Verwandtschaftsbeziehungen einerseits und die Auffassung von Ehe im Zuge der Einführung des "christlichen Modells der Geschlechterbeziehung" andererseits geändert hat und damit ein grundsätzlicher "Wandel von familiären Beziehungen" gegeben war. Das, so meint die Rezensentin, ist zwar keineswegs neu, doch hofft sie, dass diese Erkenntnis nun endlich auch die "Schulbücher" erreicht, die immer noch das Bild vom "finsteren" Mittelalter verbreiten. Sie lobt die Studie für ihre überzeugende Darstellung, die zudem auch noch "spannend zu lesen" sei und betont die gründliche Auswertung vor allem literarischer Quellen, die auch weniger bekanntes Material berücksichtigen.

© Perlentaucher Medien GmbH