Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Diesen Sammelband von Interviews, die die beiden Herausgeber für die Frankfurter Rundschau gemacht haben, nimmt Franz Schuh zum Anlass für eine kleine Reminiszenz über das Interviewen im Allgemeinen und seine eigenen Erfahrungen damit im Besonderen. "In einem Zug" hat er die vorliegenden Interviews gelesen und gesteht, dass er den Titel ganz "wunderbar" findet: "Was sollte heutzutage interessanter sein als die unterschwellige Kommunikation von Pop, Poesie und Politik?" Ein Interview - mit Zoe Jenny - geht über das Schweigen, und natürlich zitiert man Wittgenstein. Aber, so Schuh, man hat ihn falsch zitiert, er war nämlich auch "ein großer Stilist"; und so trägt der Rezensent das richtige Zitat am Ende nach. Damit gibt er - gewissermaßen vorführend, was am Interview bedenklich ist, wie er findet - ähnlich den Interviewpartnern in diesem Buches (u.a. Isabel Allende, Daniel Barenboim, Michael Naumann, Salman Rushdie, Helmut Newton) ein wenig mehr als gefordert von sich preis. Sehr hübsch gemacht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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