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Die Kultur moderner Gesellschaften stellt sich als Schaufenster sozialer Gegensätze dar. Die Symbolwelten und kulturellen Praktiken des Alltags repräsentieren gesellschaftliche Rangordnungen. Insofern beruht die Macht der Unterscheidung darauf, durch Distinktionen Vorteile und Prestige zu erlangen. Sighard Neckel erzählt in seinen soziologischen Essays von den Taktiken und Finessen alltäglicher Abgrenzungskämpfe. Auf seinen ethnographischen Streifzügen durch Szenen, Lebensstile und Milieus stellt Neckel präzise Beobachtungen an und berichtet von den Diskursen, die heute die modernen Formen sozialer Ungleichheit begleiten.…mehr

Produktbeschreibung
Die Kultur moderner Gesellschaften stellt sich als Schaufenster sozialer Gegensätze dar. Die Symbolwelten und kulturellen Praktiken des Alltags repräsentieren gesellschaftliche Rangordnungen. Insofern beruht die Macht der Unterscheidung darauf, durch Distinktionen Vorteile und Prestige zu erlangen. Sighard Neckel erzählt in seinen soziologischen Essays von den Taktiken und Finessen alltäglicher Abgrenzungskämpfe. Auf seinen ethnographischen Streifzügen durch Szenen, Lebensstile und Milieus stellt Neckel präzise Beobachtungen an und berichtet von den Diskursen, die heute die modernen Formen sozialer Ungleichheit begleiten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Lutz Ellrich folgt dem Soziologen Sighard Neckel vor die Auslagen der "kribbelbunten Gegenwartsgesellschaft". Ebenso verschmitzt wie moralisch ambitioniert zeigt der Autor in seiner neuen Aufsatzsammlung die breite Palette der Lebensgestaltungsmöglichkeiten, die die moderne Gegenwartsgesellschaft bereit hält, lobt Ellrich. Gleichzeitig mache Neckel jedoch auf die für viele unpassierbaren Zugänge aufmerksam. So gelange der Leser "ins Innere eines Systems, das Erwartungen weckt, die es nicht befriedigt". Mit "unerwarteter Schärfe" deutet Neckel die pathologischen Folgen des Individualitätszwangs, dessen treibende Kräfte nicht kritische Reflexion, sondern Gefühle wie Scham, Neid und Wut sind, vermerkt der Rezensent und bewundert das "rhapsodische Verfahren der Zeitdiagnose", mit dem Neckel darauf aufmerksam mache, dass trotz der Fragmentierung des modernen Ich die "personale Einheit" zum gesellschaftlichen Köder werde, aus der eine symbolische Realität entstehe. Der Rezensent lobt ganz besonders den "äußerst geschmeidigen Stil" des Autors, der keinen Soziologenjargon zulasse. Die Lektüre dieser Essays sei somit intellektuell und ästhetisch gleichermaßen ein Vergnügen.

© Perlentaucher Medien GmbH
18.10.2000, Frankfurter Rundschau, Hauptsache besonders: "Sighard Neckel ist ein Soziologe, der nicht in erster Linie für die Mitglieder seiner Profession schreibt. Er verzichtet auf den typischen Fachjargon und sein Stil macht die Lektüre ästhtischen Erlebnis."
Hauptsache besonders
"Sighard Neckel ist ein Soziologe, der nicht in erster Linie für die Mitglieder seiner Profession schreibt. Er verzichtet auf den typischen Fachjargon und sein Stil macht die Lektüre ästhtischen Erlebnis." (Frankfurter Rundschau, 18.10.2000)