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Werner Kofler, seit dem Tod Thomas Bernhards für viele der wortgewaltigste Prosaist und schärfste Satiriker Österreichs, stürzt sich mit dem ihm eigenen Ingrimm auf das, was ihm widerstrebt, kurz, die Welt: "Kunst muss die Wirklichkeit zerstören ... Immer wieder sage ich: Komme her, Du Wirklichkeit, jetzt wird abgehandelt, ich traktiere sie auch, Sie wissen nicht, wie! - und doch: sie macht umso unverfrorener weiter." In dieser Ausgabe sind Koflers Prosastücke aus "Am Schreibtisch", "Hotel Mordschein" und "Der Hirt auf dem Felsen" erstmals in einem Band versammelt.

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Produktbeschreibung
Werner Kofler, seit dem Tod Thomas Bernhards für viele der wortgewaltigste Prosaist und schärfste Satiriker Österreichs, stürzt sich mit dem ihm eigenen Ingrimm auf das, was ihm widerstrebt, kurz, die Welt: "Kunst muss die Wirklichkeit zerstören ... Immer wieder sage ich: Komme her, Du Wirklichkeit, jetzt wird abgehandelt, ich traktiere sie auch, Sie wissen nicht, wie! - und doch: sie macht umso unverfrorener weiter."
In dieser Ausgabe sind Koflers Prosastücke aus "Am Schreibtisch", "Hotel Mordschein" und "Der Hirt auf dem Felsen" erstmals in einem Band versammelt.
Autorenporträt
Werner Kofler, geboren 1947 in Villach. Buchveröffentlichung, die mit zahlreichen Preisen und Anerkennungen ausgezeichnet wurden, u. a. mit dem Elias-Canetti-Stipendium 1987, dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur 1990 und dem Arno-Schmidt-Preis 1996/97. Der Autor lebt seit 1968 als freier Schriftsteller in Wien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der Deuticke Verlag tut gut daran, die drei in kurzen Abständen erstmals 1989 veröffentlichten und mittlerweile vergriffenen Bücher von Werner Kofler wieder aufzulegen, konstatiert Gerhard Moser. Denn sie markieren einen leider "weithin unbemerkten" Höhepunkt im Schreiben des österreichischen Autors, das in seiner "Radikalität und Authentizität, seiner stilistischen Kunstfertigkeit und sprachlichen Brillanz seinesgleichen sucht". Natürlich könne man Kofler als scharfzüngigen Chronist seines Landes sehen, der den damals noch recht unbekannten Jörg Haider als "Rotzbub" und den Kollegen Thomas Bernhard als "Kasper aus Ohlsdorf" charakterisiert. Moser plädiert aber auch vehement dafür, die poetischen und stilistischen Fähigkeiten Koflers endlich anzuerkennen, die vielfältigen erzählerischen Mittel, die "streng musikalische" Konstruktion sowie inhaltlich gesehen das unablässige  Bemühen um das Herausarbeiten der Trennlinien von Kunst und Wirklichkeit. Der Rowohlt-Verlag, der sich von Kofler 1997 trennte, bekam angesichts dieser Größe wohl Angst vor der eigenen literarischen Courage, vermutet der Rezensent.

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