Nachdem sein Bruder einfach keine Vernunft annehmen will und auch weiterhin versucht, ihr Glück mit allen Mitteln zu torpedieren, entschließt Koji sich zu einem radikalen Schritt: Er sucht seinen Bruder auf, bewaffnet mit einem seiner Kampfschwerter. Kann die Katastrophe noch verhindert werden...?
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Zwei sehr unterschiedliche Exemplare der "höchst variablen ästhetischen Form" japanischer Manga-Comics stellt Christian Schlüter uns vor: Minami Ozakis "Bronze - Zetzuai since 1989" (erschienen bei Carlsen) und den mittlerweile zehnten Band von Kentaro Miuras "Berserk" (bei Planet Manga/Panini Verlag).
"Zeichnerisch ambitioniert" nennt Schlüter, was die Zeichnerin Minami Ozaki in "Bronze - Zetzuai since 1989", einer vom Rezensenten als "Mädchen-Manga" klassifizierten Liebesgeschichte um den inneren Konflikt zwischen Tradition und Moderne, versucht. Die gezielte zeichnerische Auflösung des erzählerischen Kontinuums ("bis nur noch weiße, kaum konturierte Flächen bleiben") und der Geschlechterdifferenzen der Hauptfiguren scheinen dem Rezensenten geradezu ein Trost zu sein für eine eher actionarme Handlung. Ganz anders im Manga mit dem sprechenden Titel "Berserk". Für Schlüter natürlich ein "Jungen-Manga". Schwertkämpfer schlagen sich vor einer mittelalterlichen Kulisse die Köpfe ein, so in etwa die Handlung: "Herausgeschnittene Zungen, durchtrennte Sehnen, abgerissene Gliedmaßen." Schon klar, dass man da nicht auch noch das erzählerische Kontinuum durchtrennen muss. Dem Rezensenten aber scheint's gefallen zu haben. Die "kurzen, grell ausgeleuchteten Szenen" haben ihm "Angstlust" beschert: "Man ist immer gespannt, wie es weitergeht, und möchte es wiederum auch nicht immer so genau wissen."
© Perlentaucher Medien GmbH
"Zeichnerisch ambitioniert" nennt Schlüter, was die Zeichnerin Minami Ozaki in "Bronze - Zetzuai since 1989", einer vom Rezensenten als "Mädchen-Manga" klassifizierten Liebesgeschichte um den inneren Konflikt zwischen Tradition und Moderne, versucht. Die gezielte zeichnerische Auflösung des erzählerischen Kontinuums ("bis nur noch weiße, kaum konturierte Flächen bleiben") und der Geschlechterdifferenzen der Hauptfiguren scheinen dem Rezensenten geradezu ein Trost zu sein für eine eher actionarme Handlung. Ganz anders im Manga mit dem sprechenden Titel "Berserk". Für Schlüter natürlich ein "Jungen-Manga". Schwertkämpfer schlagen sich vor einer mittelalterlichen Kulisse die Köpfe ein, so in etwa die Handlung: "Herausgeschnittene Zungen, durchtrennte Sehnen, abgerissene Gliedmaßen." Schon klar, dass man da nicht auch noch das erzählerische Kontinuum durchtrennen muss. Dem Rezensenten aber scheint's gefallen zu haben. Die "kurzen, grell ausgeleuchteten Szenen" haben ihm "Angstlust" beschert: "Man ist immer gespannt, wie es weitergeht, und möchte es wiederum auch nicht immer so genau wissen."
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