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  • Buch mit Leinen-Einband

Produktdetails
  • Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
  • 3. Auflage
  • Deutsch
  • ISBN-13: 9783525501443
  • ISBN-10: 3525501447
  • Artikelnr.: 02966332
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.09.1998

Hinweis

KIRCHENLEXIKON. Das Evangelische Kirchenlexikon ist 1954 zum ersten Mal erschienen. Bei der neuen Ausgabe handelt es sich jedoch nicht um eine Neuauflage oder eine Überarbeitung. Alle Artikel wurden neu vergeben. Das umfassende Nachschlagewerk bietet jetzt auch Begriffe aus Psychologie, Philosophie, Sozialwissenschaften, Verfassungsrecht und Kultur, die von einem international besetzten Autorenkreis verfaßt wurden. Es enthält hundertfünfzig Länder- und 1500 Sachartikel, Stichwortverweise und bei jedem Lemma aktualisierte Literaturverzeichnisse. So eignet es sich nicht nur für Fachtheologen, sondern auch für Lehrer, Studenten und die Gemeindearbeit. Besondere Aufmerksamkeit gilt allerdings dem fünften Band mit seinem Register. Neben einem Sach- und Begriffsregister, einem Kirchenverzeichnis und einem Verzeichnis der Mitarbeiter ist ein riesiger biographischer Index hinzugekommen, denn die ersten vier Bände bieten keine Personenartikel. Der Kirchenhistoriker Martin Greschat hat dazu auf insgesamt 680 Seiten biographisches Material verarbeitet. Erfreulicherweise sind Gestalten der neueren Theologiegeschichte besonders ausführlich dargestellt. Dies gilt etwa für die Artikel über Bonhoeffer oder Troeltsch. Nicht immer ist die Balance zwischen biographischer Information und einer Darstellung des theologischen oder philosophischen Werks ganz gelungen. Wer sich jedoch orientieren will, wird mit den biographischen Artikeln des fünften Bandes möglicherweise mehr anfangen können als mit den seitenlangen Abhandlungen anderer theologischer Kompendien. ("Evangelisches Kirchenlexikon". Internationale theologische Enzyklopädie. Herausgegeben von Erwin Fahlbusch, Jan Milic Lochman, John Mbiti, Jaroslav Pelikan und Lukas Vischer. Dritte, neubearbeitete Auflage. Fünf Bände. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997. Zusammen 3800 S., geb., 1498,- DM) oll.

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In einer außergewöhnlich umfangreichen Rezension stellt Harm Klueting die vorliegende Ausgabe des Evangelischen Kirchenlexikons (EKL) dem RGG („Die Religion in Geschichte und Gegenwart“) gegenüber. Klueting weist darauf hin, dass das RGG traditionell auch Themen berücksichtigt, die über Theologie und Religionsgeschichte hinausgehen (z. B. Kunst, Literatur- und Sozialwissenschaft) und sich auch durch zahlreiche Kurzbiografien auszeichnet. Das EKL hingegen konzentriere sich auf „kirchliche Verhältnisse“ und Organisationen. Biografische Artikel spielen hier nur eine untergeordnete Rolle (Klueting merkt an, dass sie mit Verweisen im Registerband zu finden sind). Schwerpunkt dieser dritten Auflage ist nach Klueting der Bezug der Kirche zur Gegenwart und die Ökumene. Aber auch gesellschaftliche und politische Themen werden - wie er anmerkt - in Artikeln von „Alternativbewegung“, „Feminismus“ bis „Sexualität“ berücksichtigt. Ebenso gebe es zu den verschiedensten Ländern Artikel, wobei dem Rezensenten auffällt, dass diese Länder aus höchst unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden, was ihm nicht immer einleuchten mag. Inhaltliche Schwerpunkte macht Klueting außerdem im unmittelbar theologischen Bereich aus („Abendmahl“, „Eschatologie“ etc.) sowie bei theologischen Strömungen, Konfessionen, Organisationen, von denen er zahlreiche Beispiele auflistet. In dieser Hinsicht ist das EKL einzigartig, resümiert der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
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