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Im Januar 1935 verläßt Rob, ein junger Niederländer, auf der Cape Town seine Heimat: Es ist ein endgültiger Abschied, seine Eltern winken vom Kai aus, die Adressen, die er von seinem Vater bekommen hat, zerreißt er vor dessen Augen und wirft die Schnipsel ins Meer. Endlich sieht er die Chance, der bürgerlichen Enge, dem "Unvermeidlichen", wie er es nennt, zu entfliehen und "der Abenteurer zu werden, der er war". In Südafrika, wo er Arbeit in einer Goldmine findet, hält es ihn nicht, bald bricht er wieder auf, kämpft in Niederländisch- Indien als Freiwilliger gegen die japanischen Invasoren,…mehr

Produktbeschreibung
Im Januar 1935 verläßt Rob, ein junger Niederländer, auf der Cape Town seine Heimat: Es ist ein endgültiger Abschied, seine Eltern winken vom Kai aus, die Adressen, die er von seinem Vater bekommen hat, zerreißt er vor dessen Augen und wirft die Schnipsel ins Meer. Endlich sieht er die Chance, der bürgerlichen Enge, dem "Unvermeidlichen", wie er es nennt, zu entfliehen und "der Abenteurer zu werden, der er war". In Südafrika, wo er Arbeit in einer Goldmine findet, hält es ihn nicht, bald bricht er wieder auf, kämpft in Niederländisch- Indien als Freiwilliger gegen die japanischen Invasoren, gerät in Gefangenschaft. Dort, im Lager von Bandung, lernt er den gleichaltrigen Guus kennen, mit dem er sich eng befreundet. Doch als die beiden als Gefangene über Singapur nach Nagasaki gebracht werden sollen, kommt es zur Katastrophe: Das Schiff wird torpediert, die Freunde springen ins Meer Guus verschwindet spurlos.
Perfekt in der Komposition, feinsinnig in der psychologischen Gestaltung der Figuren,ist diese magische Reise eines Getriebenen eine Geschichte, die lange nachklingt.
Autorenporträt
Otto de Kat, 1946 geboren, studierte u. a. niederländische Literatur an der Universität Leiden. Er war Kritiker und Herausgeber und ist seit zehn Jahren Schriftsteller.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Eindringlich und existenzialistisch" findet Rezensent Ulrich Baron diesen "Schwarzweißroman", in dessen Zentrum seiner Beschreibung zufolge eine Art "Fliegender Holländer" steht, der in den dreißiger und vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts signifikante Kriegsschauplätze und andere illustre Orte bereist. Baron fasziniert die Kombination aus exotischen Schauplätzen und dem wortkargen Auftreten des Protagonisten. Manchmal erinnert ihn das Buch an Sartres "Der Ekel", dann wieder an Camus' "Der Fremde". Es ist besonders die seltsame Ziellosigkeit der Hauptfigur, die auf den Rezensenten einen "magischen Sog" ausübt.

© Perlentaucher Medien GmbH