18,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
  • Broschiertes Buch

In dieser ersten Vorlesungsreihe, die Roland Barthes nach seiner Berufung an das renommierte Collège de France hielt, geht es dem großen französischen Essayisten um eine Form eingeschränkten Zusammenlebens in Gruppen, das die Freiheit des Individuums dennoch nicht ausschließen soll. Modelle solcher Gemeinschaften, die oft durch eine räumliche Beschränkung charakterisiert sind, findet Barthes im religiösen Schrifttum, besonders aber in Werken der Literatur.

Produktbeschreibung
In dieser ersten Vorlesungsreihe, die Roland Barthes nach seiner Berufung an das renommierte Collège de France hielt, geht es dem großen französischen Essayisten um eine Form eingeschränkten Zusammenlebens in Gruppen, das die Freiheit des Individuums dennoch nicht ausschließen soll. Modelle solcher Gemeinschaften, die oft durch eine räumliche Beschränkung charakterisiert sind, findet Barthes im religiösen Schrifttum, besonders aber in Werken der Literatur.
Autorenporträt
Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er studierte klassische Literatur an der Sorbonne und war danach als Lehrer, Bibliothekar und Lektor in Ungarn, Rumänien und Ägypten tätig. Ab 1960 unterrichtete er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. 1976 wurde er auf Vorschlag Michel Foucaults ans Collège de France auf den eigens geschaffenen Lehrstuhl »für literarische Zeichensysteme« berufen. In Essais critiques beschäftigt sich Barthes mit dem avantgardistischen Theater. Prägend für ihn waren unter anderem Brecht, Gide, Marx, de Saussure sowie Jacques Lacan. Zudem war Barthes ein musikbegeisterter Mensch, vor allem als Pianist und Komponist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Suhrkamp-Krise? Von wegen, meint Cord Riechelmann, dem Roland Barthes erstmals auf Deutsch erschienene Vorlesung inmitten gegenwärtiger Ehe-Diskurse wie eine Wohltat vorkommt, eine "richtige Entscheidung", verlagstechnisch. Und trostspendend, insofern als Riechelmann nun weiß, dass sich Zusammen- und Für-sich-Leben ganz undialektisch denken lassen. Höchst angenehm findet Riechelmann, wie Barthes den dies bezeichnenden Begriff der "Idiorhythmie" entwickelt ­ von Formen der Gemeinschaft in der Ostkirche bis zum Zusammenleben in Grandhotel und Mietshaus, die Macht- und Distanzverhältnisse immer im Blick und ohne Anspruch auf eine allgemeingültige Antwort.

© Perlentaucher Medien GmbH