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Wie hat sowjetische Außenpolitik in der Zwischenkriegszeit funktioniert und wer waren ihre Akteure? Anhand bislang unveröffentlichter Quellen versuchen die Autoren des Studienbandes - Historiker und Politikwissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, Rußland und der Schweiz -, eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Neben Mechanismen und Strukturen außenpolitischer Entscheidungsfindung interessiert vor allem der Wirkungsgrad konstanter, etwa durch die Kontinuität des Staatsgebietes oder durch die kulturelle und mentale "Erblast" der Geschichte fortwirkender Faktoren auf Ziele, Mittel und…mehr

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Produktbeschreibung
Wie hat sowjetische Außenpolitik in der Zwischenkriegszeit funktioniert und wer waren ihre Akteure? Anhand bislang unveröffentlichter Quellen versuchen die Autoren des Studienbandes - Historiker und Politikwissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, Rußland und der Schweiz -, eine Antwort auf diese Fragen zu finden.
Neben Mechanismen und Strukturen außenpolitischer Entscheidungsfindung interessiert vor allem der Wirkungsgrad konstanter, etwa durch die Kontinuität des Staatsgebietes oder durch die kulturelle und mentale "Erblast" der Geschichte fortwirkender Faktoren auf Ziele, Mittel und Methoden der auswärtigen Politik des Sowjetstaates.
In diesem Kontext werden auch jene politischen, sozialen und ökonomischen Sachzwänge definiert, welche die Umsetzung außenpolitischer Vorgaben beeinflußten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Bianka Pietrow-Ennker konstatiert am Anfang ihrer Besprechung, dass in Russland auch heute noch imperiale Traditionen fortgeschrieben werden. Für das 20. Jahrhundert gelte eine gewisse "Zweigleisigkeit" der russischen Außenpolitik: Einerseits eher Stabilität und Vertragstreue des Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten und anderseits die "aufrührerische Strategie" der Kommunistischen Internationale. Die in den neunziger Jahren zumindest teilweise geöffneten Archive geben dem Sammelband neues Material. Die Schwerpunkte würden die russische Außenpolitik zugunsten der Diplomatie gewichten, es werde gezeigt, wie die sowjetische Außenpolitik an die des imperial-zaristischen Russlands anknüpfte. Kritik erfährt der Beitrag von Donal O´Sullivan, weil er unbelegt behauptet, dass die Sowjetunion 1938/39 den europäischen Krieg gefördert und Ende 1940 den eigenen Kriegseintritt vorbereitet habe. Viele Aufsätze werden jedoch gelobt, darunter der Beitrag der Herausgeberin Ludmilla Thomas über den Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, der das Bild von diesem Diplomaten vervollständige. Pietrow-Ennker beendet die Rezension mit der in dem Buch offenbar nicht behandelten Überlegung, ob die Inkompetenz der russischen Diplomatie mit der Absetzung Litwinows, Berater Stalins in außenpolitischen Fragen, zu tun hat - und suggeriert eine positive Antwort.

© Perlentaucher Medien GmbH
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"...der Band kann bereits heute als Standardwerk von internationalem Rang bezeichnet werden"
Frankfurter Rundschau