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Der Sammelband erschließt - erstmalig in dieser konzentrierten Ausrichtung - das Analogiedenken als eine eigenständige und rationale Denkform. Diese ist für die abendländische Geistesgeschichte von überragender Bedeutung und wird gegenwärtig insbesondere in der Kreativitätsforschung und der wissenschaftlichen Heuristik wiederentdeckt. Um so wichtiger ist, das Analogiedenken in seinen Strukturen und Gesetzmäßigkeiten zu verstehen.
Die hier versammelten Beiträge untersuchen Analogiesysteme vom Alten Ägypten über die Renaissance-Magie bis zur Psychoanalyse und Chaostheorie und legen unter
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Produktbeschreibung
Der Sammelband erschließt - erstmalig in dieser konzentrierten Ausrichtung - das Analogiedenken als eine eigenständige und rationale Denkform. Diese ist für die abendländische Geistesgeschichte von überragender Bedeutung und wird gegenwärtig insbesondere in der Kreativitätsforschung und der wissenschaftlichen Heuristik wiederentdeckt. Um so wichtiger ist, das Analogiedenken in seinen Strukturen und Gesetzmäßigkeiten zu verstehen.

Die hier versammelten Beiträge untersuchen Analogiesysteme vom Alten Ägypten über die Renaissance-Magie bis zur Psychoanalyse und Chaostheorie und legen unter typologischen, kategorientheoretischen, formallogischen und hermeneutischen Gesichtspunkten die Erkenntnisleistung dieser Denkform frei. Der Band schließt direkt an das Buch über Rationalitätstypen an, der zur hier diskutierten rationalitätstheoretischen Fragestellung den Grund legt.

Inhalt:
I. Teil: Das Analogiedenken als Forschungsfeld

II. Teil: Systeme
Thomas Schneider: Die Waffe der Analogie. Altägyptische Magie als System
Manuel Bachmann: Das hermetische Wissenschaftsparadigma und seine rationalitätstypologischen Konstanten. Grundlagen des Analogiedenkens
Manuel Bachmann: Die Topologie der Analogie in der Naturmystik der Renaissance
Manuel Bachmann: Die Kategorie der morphologischen Symmetrie in Agrippas Magie
Tamara Albertini: Der Mikrokosmos-Topos als Denkfigur der Analogie in der Renaissance, aufgezeichnet an der Philosophie Charles de Bovelles`

III. Strukturen und Logik
Karen Gloy: Das Analogiedenken der Renaissance. Seine Herkunft und seine Strukturen
Karen Gloy: Das Analogiedenken unter besonderer Berücksichtigung der Psychoanalyse Freuds
Karen Gloy: Versuch einer Logik des Analogiedenkens
Patrick Frei: Die Begriffslehre der chinesischen und geheimwissenschaftlichen Entsprechungslogik
Nicolas Füzesi: Nietzsches analogisches Denken

About this book:
This anthology explores - for the first time in this concentration - analogical thinking as an independent and rational form of thought. This is of prime importance for the western history of ideas and is presently being rediscovered particularly in the areas of creativity research and scientific heuristics. This makes it even more important to understand the structures and the regularities of analogical thinking. This collection attempts to prepare the way for such an understanding. Analogical systems of ancient Egypt through Renaissance magic to psychoanalysis and chaos theory are examined and the epistemic achievements of this form of thought are revealed in their typological, theory of categories, formal logic and hermeneutical aspects. This volume is a direct continuation of the book Rationalitätstypen by Karen Gloy, which provides the basis for the questions on the theory of rationality discussed here.

Autorenporträt
Karen Gloy, geb. 1941, ist ordentliche Professorin für Philosophie und Geistesgeschichte an der Universität Luzern und Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Sie hat Gastprofessuren und -dozenturen in aller Welt, u.a. in China, Taiwan, Kolumbien, Griechenland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In einer sehr kurzen Rezsension macht der Rezensent mit dem Kürzel „rox“ darauf aufmerksam, dass sich der Band unter anderem mit Ernst Cassirers "Philosophie der symbolischen Formen" befasst, in der er selbst auf den Einfluss des Analogiedenkens bei der Erforschung von „Astrologie, Alchemie und Renaissance-Magie“ eingeht. „rox“ sieht im vorliegenden Band nicht alle Fragen beantwortet - etwa die, ob es „unterschiedliche, gar klassifizierbare Analogietypen“ gibt. Abschließend weist er darauf hin, dass der Band eine „umfassende Bibliografie“ zum Thema bietet.

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