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Spätestens seit der Berliner Reichstags-Verhüllung und der von Hunderttausenden besuchten Installation "The Wall" im Oberhausener Gasometer gelten Christo und Jeanne-Claude als das berühmteste und ungewöhnlichste Künstlerpaar der Gegenwart. In dieser Biografie - auch die Geschichte einer großen Liebe - wird neben der Entwicklung des Werkes erstmals ihr privates Leben und das Geheimnis ihrer kreativen Partnerschaft beschrieben.
Christo Javacheff, geboren in Bulgarien, flüchtete 1957 in den Westen. Jeanne-Claude de Guillebon, am selben Tag wie Christo in Casablanca geboren, lebte das
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Produktbeschreibung
Spätestens seit der Berliner Reichstags-Verhüllung und der von Hunderttausenden besuchten Installation "The Wall" im Oberhausener Gasometer gelten Christo und Jeanne-Claude als das berühmteste und ungewöhnlichste Künstlerpaar der Gegenwart. In dieser Biografie - auch die Geschichte einer großen Liebe - wird neben der Entwicklung des Werkes erstmals ihr privates Leben und das Geheimnis ihrer kreativen Partnerschaft beschrieben.

Christo Javacheff, geboren in Bulgarien, flüchtete 1957 in den Westen. Jeanne-Claude de Guillebon, am selben Tag wie Christo in Casablanca geboren, lebte das sorglose Leben einer jungen Dame der besten Pariser Gesellschaft. 1958 lernten sie sich kennen, als Christo, der sich als mittelloser Künstler mit Aufträgen betuchter Kunden durchschlug, ihre Mutter porträtierte. Mit einer Fülle unbekannter Details zeichnet Burt Chernow ihre turbulente und leidenschaftliche Liebesgeschichte und ihr gemeinsames Leben in der vibrierenden Kunstmetropole Paris nach. Jeanne-Claude wurde, besonders in der New Yorker Zeit, mehr und mehr zur künstlerischen Partnerin bei der Realisierung der gigantischen Projekte mit ihrer atemberaubenden, stets vergänglichen Präsenz. Die visionäre Energie und der unglaubliche finanzielle und logistische Aufwand - nach dem Selbstverständnis der Christos zentraler Teil ihrer Kunst - sind in jeder Hinsicht eine Gemeinschaftsleistung des Künstlerpaars. Diese intim e Biografie beruht auf 15 Jahren Recherche, Hunderten von Interviews mit den Christos, Verwandten und Freunden, Ausstellungsmachern und Sammlern. Chernow und Wolfgang Volz, der die unvollendete Arbeit fertigstellte, hatten unbegrenzten Zugang zum persönlichen Archiv der Christos, die für diese Ausgabe zahlreiche zum Teil unveröffentlichte Abbildungen zur Verfügung gestellt haben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Vor allem das Tempo dieser Doppel-Biografie, die dem des Lebens der beiden Dargestellten gewissermaßen nachempfunden ist, hat Fritz Göttler fasziniert. Von Kunst, so stellt er fest, ist dabei "eher am Rande die Rede". Vielmehr geht es zunächst in den Kindheits- und Jugendkapiteln um eine Einbettung in Räume und Zeiten: das stalinistische Bulgarien, wo Christo Javacheff aufwächst, und die noch französisch beherrschte marokkanische Hauptstadt Casablanca, aus der Jeanne-Claude de Guillebon stammt. Nach der Flucht des Halbwüchsigen Christo mit seinen Diplomateneltern nach Frankreich geht es eilig gemeinsam weiter: "Boheme- und Loftleben in Paris und New York", dann bald schon als nervös-neurotisches Paar, das seine Kunst aus Museen und Galerien herausverlegen will, aufs Verhüllen als Motiv stößt und von da an mit einer Unzahl höchst langwieriger Projekte umtriebig darangeht, "die Kunst zu dynamisieren". Der Autor starb vor der Fertigstellung des Buches; zu Ende gebracht hat es mit einem Epilog über die noch fehlenden Jahre des Paares Wolfgang Volz, der als Fotograf und Projektleiter den beiden Künstlern seit vielen Jahren nahe steht. Über den Kunstcharakter eines verhüllten Reichtstags beispielsweise macht man sich hier keine Gedanken, vielmehr ist das Buch "reine Kolportage - im besten Sinne des Wortes", urteilt Fritz Göttler.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr