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Die Liebe führt die junge Turinerin 1990 nach Deutschland. In "La deutsche Vita" erzählt sie von ihren Erfahrungen in diesem exotischen Land. Hier lernt sie, dass jedes Problem eine Lösung hat und jede Handlung ein Ziel. Die Weltoffenheit erstaunt sie, die Erziehung der Kinder zur Eigenständigkeit. Sie versucht, die deutsche Gemütlichkeit zu ergründen, und beobachtet verwundert den stoischen Gehorsam gegenüber dem roten Männchen in der Ampel. Aber "La deutsche Vita" ist weit mehr als ein augenzwinkernder Blick auf deutsche Eigenarten. Es ist auch ein nachdenkliches, sehr persönliches Buch über…mehr

Produktbeschreibung
Die Liebe führt die junge Turinerin 1990 nach Deutschland. In "La deutsche Vita" erzählt sie von ihren Erfahrungen in diesem exotischen Land. Hier lernt sie, dass jedes Problem eine Lösung hat und jede Handlung ein Ziel. Die Weltoffenheit erstaunt sie, die Erziehung der Kinder zur Eigenständigkeit. Sie versucht, die deutsche Gemütlichkeit zu ergründen, und beobachtet verwundert den stoischen Gehorsam gegenüber dem roten Männchen in der Ampel.
Aber "La deutsche Vita" ist weit mehr als ein augenzwinkernder Blick auf deutsche Eigenarten. Es ist auch ein nachdenkliches, sehr persönliches Buch über europäische Verständigung, über die Beziehung zwischen Italien und Deutschland, über die Geschichte beider Länder im 20. Jahrhundert, wie sie in den Erzählungen des italienischen Großvaters und ehemaligen Widerstandskämpfers oder des deutschen Schwiegervaters und ehemaligen SS-Mannes aufscheint.
Mit dem unverstellten Blick der Ausländerin und einem "mitfühlenden Herzen" spiegelt die Autorinunsere Gesellschaft wider. "Wie oft musste ich dieses Land verteidigen!", schreibt sie. "Manche italienische Kollegen waren sehr enttäuscht, als sie hörten, dass ich in Deutschland nicht leide. Vor allem aber musste ich Deutschland vor den Deutschen in Schutz nehmen."
Autorenporträt
Antonella Romeo, geboren 1962, Studium der Geschichte in Turin und Journalismus in Mailand, wo sie auch als Redakteurin tätig war. Danach als freie Journalistin für Die Zeit, Spiegel Spezial u. a. Magazine sowie das italienischsprachige Programm "Radio Colonia" des WDR gearbeitet. Die Autorin lebt seit 1990 in Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Eugenie Bott hat voller Vergnügen einem Frühjahrsputz in der Kammer der verstaubten gegenseitigen Vorurteile von Deutschen und Italienern beigewohnt. Sandalen und heiliger Ernst? Versace und Pomade? Antonella Romeo räumt tüchtig auf und hat der Rezensentin zudem die Erkenntnis beschert, dass die nationalen Klischees weiter zurückdatieren als der moderne Tourismus. Bott bedankt sich mit einem Lob auf der ganzen Linie: Romeo verfüge über einen scharfen Blick und eine "angenehm flüssige Sprache" und schaffe es gar, mit der Einladung zum Schmunzeln über die eigenen Vorurteile Hoffnung zu säen: "dass die Gegenwart in der Lage ist, die alten Geschichten zu überlagern".

© Perlentaucher Medien GmbH