Die unglaubliche Odyssee einer jüdischen Familie im Zweiten Weltkrieg – Manfred Lahnstein, Bundesfinanzminister a. D., legt mit der Lebensgeschichte seiner Schwiegereltern ein bewegendes Dokument mitteleuropäischer Geschichte vor.
Ljubljana 1941. Zwei junge Menschen aus gutem Hause erleben ihre erste Liebe. Doch das Glück ist getrübt: Für kroatische Juden wird die Situation auch in Slowenien immer brenzliger.
Was folgt, ist eine abenteuerliche Flucht, die Blanka, Rudolf und ihre Familien über Norditalien bis nach Rom führt. Ihre Reise ist dramatisch, zuweilen geradezu unglaublich. In Mailand lässt sich das Paar von einem katholischen Priester trauen – er ahnt vielleicht, dass die Hochzeitsgesellschaft überwiegend aus Juden besteht.
Unerschrocken und erfinderisch lässt sich das junge Paar auf das gefährliche Dasein in der Fremde ein. Blankas und Rudolfs Überlebenswillen ist ungebrochen, und sie nehmen sich das Recht heraus, das Leben zu genießen, wann immer es die Umstände zulassen. Und immer, wenn schon alles verloren scheint, wenn SS-Schergen buchstäblich mit dem Gewehr vor ihnen stehen, nimmt das Schicksal eine glückliche Wendung.
Nach vier Jahren im Versteck finden sich Blanka und Rudolf in ihrer Heimatstadt Zagreb wieder – aber die Wiedersehensfreude hält nicht lange an. Die große Familie hat sich in alle Winde zerstreut, und viele der Freunde bleiben verschollen. Ihnen hat gefehlt, womit Blanka und Rudolf den Holocaust überlebten: Massel und Chuzpe.
Ljubljana 1941. Zwei junge Menschen aus gutem Hause erleben ihre erste Liebe. Doch das Glück ist getrübt: Für kroatische Juden wird die Situation auch in Slowenien immer brenzliger.
Was folgt, ist eine abenteuerliche Flucht, die Blanka, Rudolf und ihre Familien über Norditalien bis nach Rom führt. Ihre Reise ist dramatisch, zuweilen geradezu unglaublich. In Mailand lässt sich das Paar von einem katholischen Priester trauen – er ahnt vielleicht, dass die Hochzeitsgesellschaft überwiegend aus Juden besteht.
Unerschrocken und erfinderisch lässt sich das junge Paar auf das gefährliche Dasein in der Fremde ein. Blankas und Rudolfs Überlebenswillen ist ungebrochen, und sie nehmen sich das Recht heraus, das Leben zu genießen, wann immer es die Umstände zulassen. Und immer, wenn schon alles verloren scheint, wenn SS-Schergen buchstäblich mit dem Gewehr vor ihnen stehen, nimmt das Schicksal eine glückliche Wendung.
Nach vier Jahren im Versteck finden sich Blanka und Rudolf in ihrer Heimatstadt Zagreb wieder – aber die Wiedersehensfreude hält nicht lange an. Die große Familie hat sich in alle Winde zerstreut, und viele der Freunde bleiben verschollen. Ihnen hat gefehlt, womit Blanka und Rudolf den Holocaust überlebten: Massel und Chuzpe.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ralph Giordano hat dieses Buch über die abenteuerliche Flucht der beiden jüdischen Familien Kandel und Seliger aus dem kroatischen Zagreb nach Italien, wo sie mit "Glück und Kaltblütigkeit" - so übersetzt der Rezensent den Titel - überlebten, sehr beeindruckt und gefesselt. Wie ein "Kriminalroman" lese sich streckenweise ihre Geschichte, die sich zu einem "entfesselten Albtraum" steigert, so Giordano ziemlich gefangen. Der Autor Manfred Lahnstein, während der Regierung von Helmut Schmidt Finanzminister, hat die Biografie seiner Schwiegereltern und ihrer Familien sehr genau recherchiert und aufgezeichnet, teilt der Rezensent mit. Ihn erinnert das Buch an sein eigene Flucht vor den Nazis, streckenweise fühlt er sich wie ein "Komplize" der Familienmitglieder. Eins ist sicher, meint Giordano bestimmt: in Italien hätte es ein Auschwitz nicht geben können. Die beiden Familien hätten mit Sicherheit nicht überlebt, wenn sie statt in Italien in Deutschland gewesen wären.
© Perlentaucher Medien GmbH
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