Matthias Politycki erzählt Geschichten vom Reisen, von grotesken, von komischen und von traurigen Erfahrungen, die Klischees aufbrechen, das Fremde vertraut und das Vertraute fremd erscheinen lassen, auf erheiternde und auf erschütternde Weise.
Zweimal acht Erzählungen über "Buddhas goldnen Schließmuskel", "Sonnenbaden in Sibirien" oder den "Mann, der ein Bär war" ... und in ihrer Mitte der "Tag eines Schriftstellers", ein Text über das Sterben, über Todesstunden, wie er in der Gegenwartsliteratur nicht seinesgleichen hat.
Zweimal acht Erzählungen über "Buddhas goldnen Schließmuskel", "Sonnenbaden in Sibirien" oder den "Mann, der ein Bär war" ... und in ihrer Mitte der "Tag eines Schriftstellers", ein Text über das Sterben, über Todesstunden, wie er in der Gegenwartsliteratur nicht seinesgleichen hat.
Zweimal acht Geschichten vom Reisen erzählt Matthias Politycki, in der Mitte steht eine wunderbare Erzählung vom "Tag eines Schriftstellers". Das Buch ist kunstvoll - gewiss kein Urlaubs-Ratgeber. Aber wer artistische Prosa und ungewöhnliche Beobachtungen schätzt, wird dies hier lieben: heitere, komische oder traurige Momentaufnahmen aus der Fremde. Und weil Politycki nun mal ein Dichter ist und kein Reiseführer, kommt am Ende immer ein Stück Erkenntnis raus. (Hörzu)
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Beatrix Langner vermutet hinter der gelungenen Totalverweigerung von Pathos und Tiefsinn eine große enttäuschte Liebe Matthias Polityckis. Und so sucht Langner dann auch nach der "zarten Seele". Sie findet inmitten der leicht und lebendig geschriebenen Reiseerzählungen, trotz der selbstironischen Distanz des Reisenden zu den mit Sprachwitz erzählten Lebensbeobachtungen, das die Einheit der 17 Geschichten garantierende Subjekt: den "postmodernen Sentimentalisten" mit seiner "raubeinigen, männlichen Traurigkeit". Die Rezensentin beschreibt Polityckis Reise als fortlaufende Wiederkehr von bereits Erlebtem und Gesehenem. Langner fühlt sich durch die Geschichten und ihre teils poetischen teils klamaukhaft-spöttischen Sprachgesten angesprochen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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