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Man stirbt nur dreimal: James Bond is back Atemberaubende Action, coole Dialoge, diabolische Gegenspieler, schöne Frauen: Seit über 40 Jahren begeistert James Bond ein Millionenpublikum. Ein neuer Höhepunkt seiner Karriere ist der Roman, den ihm der preisgekrönte Bestsellerautor Sebastian Faulks auf den Leib geschrieben hat: Der hochgefährliche Kampf gegen das Böse führt 007 an exotische Schauplätze in aller Welt.

Produktbeschreibung
Man stirbt nur dreimal: James Bond is back
Atemberaubende Action, coole Dialoge, diabolische Gegenspieler, schöne Frauen: Seit über 40 Jahren begeistert James Bond ein Millionenpublikum. Ein neuer Höhepunkt seiner Karriere ist der Roman, den ihm der preisgekrönte Bestsellerautor Sebastian Faulks auf den Leib geschrieben hat: Der hochgefährliche Kampf gegen das Böse führt 007 an exotische Schauplätze in aller Welt.
Autorenporträt
Sebastian Faulks wurde 1953 in Newbury geboren. Er studierte Literatur und Geschichte in Cambridge und arbeitete danach als Journalist. Seit 1991 ist er freier Schriftsteller. Mit dem Roman "Gesang vom großen Feuer", der bei seinem Erscheinen mit enthusiastischem Kritikerlob ausgezeichnet wurde, gelang ihm der große internationale Durchbruch. Sebastian Faulks lebt mit seiner Familie in London.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Sebastian Faulks' von Ian Flemmings Erben in Auftrag gegebene Fortsetzung der Bond-Romane hat Hannes Hintermeier nicht vom Hocker gerissen, obwohl das Buch in England und Amerika die Bestsellerlisten erklommen hat, aber er scheint ohnehin kein ausgesprochener Fan des britischen Meister-Spions zu sein. Bei Faulks muss James Bond gegen den bösen, mit einer verkümmerten "Affenhand" geschlagenen Dr. Julius Gorner vorgehen, der die Vernichtung Englands plant und dabei von einem schmerzresistenten vietnamesischen Killer unterstützt wird, fasst der Rezensent den seiner Meinung nach völlig "überflüssigen" Plot zusammen. Im ganzen Roman macht er nur eine wirklich "gute Szene" aus, insgesamt aber kann er diesen Roman, der "schwach gestartet" ist und dann mächtig "nachgelassen" hat, wie er angeödet vermerkt, nicht empfehlen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.06.2008

Gestoßen, nicht gemahlen

Sebastian Faulks schreibt als Ian Fleming: Kann das gutgehen? Der James-Bond-Roman "Der Tod ist nur der Anfang" verbeugt sich sehr tief vor dem Vorbild.

Und was immer sonst noch richtig oder falsch war, er wusste, dass diese Frau ihn liebte. Er streckte die Hände aus und umarmte sie. Sie seufzte und drückte ihre Lippen auf seinen Mund, während seine Hände ihren Rücken hinunter über das Kleid glitten und sie dann an den Hüften fest zu sich zogen." Passagen wie diese - man vermutet sie eher in Heftchenromanen über Chefärzte in Waldkliniken - fesseln derzeit Hunderttausende Leser.

Spitzenreiter der Bestsellerliste in England, Top-Ten-Plazierungen in den Vereinigten Staaten: Zum hundertsten Geburtstag des James-Bond-Erfinders Ian Fleming haben dessen Erben den britischen Schriftsteller Sebastian Faulks gebeten, einen Roman im Geiste des Verblichenen zu schreiben (F.A.Z. vom 29. Mai). Faulks ist mit dem Roman "Gesang vom großen Feuer" hervorgetreten; nun gestattet er sich einen in sechs Wochen hingeschriebenen Ausflug ins Pantoffelkino des Jahres 1967. De Gaulle regiert Frankreich, der Schah Persien, es wird ununterbrochen geraucht, viel getrunken, und von der Abhör- und Überwachungsseligkeit heutiger Geheimdienste ist man Lichtjahre entfernt.

Faulks ist bereits der fünfte Autor, der sich an einer Fortsetzung versucht. Er zeigt uns den Geheimagenten mit der Lizenz zum Töten als einen Mann am Scheideweg. Bond ist ausgebrannt, seit ihn die Giftkugel Scaramagas ("Der Mann mit dem goldenen Colt") traf. Sein Körper hat mehr Narben, als auf eine Kuhhaut gehen. Gerade beendet er eine dreimonatige Rekonvaleszenz, an deren Ende er sich entscheiden soll, ob er den Schreibtisch oder die Welt des Bösen wählt. In Rom trifft er auf eine rätselhafte Dame, die sich später als Scarlett Papava entpuppt: Wie angeschlagen er ist, zeigt sich daran, dass er den Lockungen dieses prächtigen Mädchens widersteht.

Denn nun wartet ja schon der gewohnte Weltrettungsauftrag, die Zentrale ruft, M. und Miss Moneypenny - man kennt das. Diesmal führt die Spur nach Persien. Der auszuschaltende Gegner ist in mehrfacher Hinsicht speziell. Ein Sohn des Baltikums, der in Stalingrad erst für die Deutschen kämpfte, dann die Seite wechselte, weil er merkte, wer den Krieg gewinnen würde. Danach rascher Aufstieg im internationalen Drogenhandel. Name: Dr. Julius Gorner. Besondere Kennzeichen: durch Lähmung des nervus medianus verkümmerte, obendrein behaarte linke Hand, landläufig "Affenhand" genannt, überdeckt von einem weißen Handschuh. Beschützt von einem vietnamesischen Killer, der kein Schmerzempfinden hat - eine ungute Combo. Der Plan: Vernichtung Englands. Gorner ist, so geht die Erklärung der Geheimdienste (und das ist schon leicht komisch), während seiner akademischen Ausbildung von den snobistischen Briten gehänselt worden. So tief ist deswegen sein Hass, dass er die Insel mit Drogen überschwemmen will, bis die Söhne des verlorenen Imperiums weiche Birnen haben. Doch dann soll ein Atombombenabwurf über London und dem russischen Atomzentrum Slatoust-36 die Sache beschleunigen.

So weit, so bondig und damit eigentlich überflüssig wie ein Kropf. Selten gestattet sich Faulks Anflüge von Ironie: Jeder weiß, wie Bond seine Martinis trinkt. Nun erfahren wir, wie er seinen Pfeffer nimmt: gestoßen, nicht gemahlen. Eine richtig gute Szene hat der Roman doch, so weit ging Faulks' Anverwandlung nicht. Es ist eine Reminiszenz an die goldenen Tage von Wimbledon und Paris, als Tennis noch nicht die Sache muskelbepackter Osteuropäerinnen war. Das Match zwischen Gorner und Bond hat Faulks in bezwingender Präzision und Dramatik auf die Linie gehämmert. Für eine Empfehlung ist das bei weitem zu wenig. Hierzulande ist der Roman schwach gestartet und hat stark nachgelassen.

HANNES HINTERMEIER

Sebastian Faulks: "Der Tod ist nur der Anfang". Ein James-Bond-Roman. Aus dem Englischen von Jürgen Bürger. Heyne Verlag, München 2008. 320 S., br., 12,95 [Euro].

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