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Ein unheilvolles Meinungskartell von Angebotsökonomen und Politikberatern beherrscht die Diskussion um den richtigen Weg aus der Wirtschaftskrise. Für sie liegt der Fall klar: Wenn die Bedingungen für die Unternehmen verbessert werden, kommt die Wirtschaft wieder in Schwung und allen geht es besser. Gegenstimmen werden totgeschwiegen. Ein gefährlicher Irrweg. Denn was haben uns die harten Sparmaßnahmen und die Einschnitte ins soziale Netz ge-bracht? Ein wirklich kraftvolles Wirtschaftswachstum jeden-falls nicht. Der Konjunkturexperte Gustav Horn bezieht mutig Position gegen die herrschende…mehr

Produktbeschreibung
Ein unheilvolles Meinungskartell von Angebotsökonomen und Politikberatern beherrscht die Diskussion um den richtigen Weg aus der Wirtschaftskrise. Für sie liegt der Fall klar: Wenn die Bedingungen für die Unternehmen verbessert werden, kommt die Wirtschaft wieder in Schwung und allen geht es besser. Gegenstimmen werden totgeschwiegen. Ein gefährlicher Irrweg. Denn was haben uns die harten Sparmaßnahmen und die Einschnitte ins soziale Netz ge-bracht? Ein wirklich kraftvolles Wirtschaftswachstum jeden-falls nicht. Der Konjunkturexperte Gustav Horn bezieht mutig Position gegen die herrschende Meinung und fordert zum Umsteuern auf; weg von einer verfehlten und antisozialen Sparpolitik - hin zu einer Geld- und Konjunkturpolitik mit Augenmaß, die echte Wachstumsimpulse geben kann und zu dauerhaft mehr Beschäftigung führt.

Mit den immer gleichen Rezepten versuchen Politiker und Ökonomen seit Jahren den Aufschwung herbeizuzaubern: Kündigungsschutz lockern - Löhne runter - Sparen auf Teufel komm raus. Dass diese Rezepte nicht funktionieren, stört sie nicht. Doch was haben uns die harten Sparmaßnahmen und die Einschnitte ins soziale Netz gebracht? Ein wirklich kraftvolles Wirtschaftswachstum jedenfalls nicht.
Der Konjunkturexperte Gustav A. Horn bezieht mutig Position gegen die herrschende Meinung und fordert zum Umsteuern auf: weg von einer verfehlten und antisozialen Sparpolitik, hin zu einer Geld- und Konjunkturpolitik mit Augenmaß, die echte Wachstumsimpulse geben kann und zu dauerhaft mehr Beschäftigung führt.

"Wenn die Menschen mehr kaufen sollen, brauchen sie mehr Geld."
Gustav A. Horn
Autorenporträt
Gustav A. Horn ist Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung in der Hans-Böckler-Stiftung. Von 2000 bis 2004 war er Leiter der Abteilung Konjunktur am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Er ist ein gefragter Konjunkturexperte in Funk und Fernsehen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.03.2005

Danke der Nachfrage

Die vorsintflutlich anmutende Schlacht zwischen deutschen Angebots- und Nachfrageökonomen tobt munter weiter. Nun stößt der früher beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und heute bei den Gewerkschaften tätige Gustav A. Horn ins Horn der Nachfrageökonomen. Nicht krampfhaftes Sparen und der Abbau sozialer Rechte seien das Gebot der Stunde, sondern eine expansive Geld-, Finanz- und Lohnpolitik. Das ist nicht neu. Doch darf man Horn zugute halten, daß er seine Position sachlicher vorträgt, als dies der ähnlich denkende Sachverständige Peter Bofinger kürzlich getan hat. Auch gibt sich Horn nicht der Illusion hin, die deutsche Wirtschaft sei alleine durch Nachfragepolitik dauerhaft zu beleben. Doch ein Vorwurf bleibt ihm nicht erspart: Seine Vorstellungen von Angebots- und Nachfrageökonomik stammen aus den 70er Jahren. Die moderne Theorie hat sich davon weit entfernt.

gb.

Gustav A. Horn: Die deutsche Krankheit. Sparwut und Sozialabbau. Hanser-Verlag 2005. 19,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Die deutsche Krankheit des Titels benennt der Untertitel präzise als Anti-Keynesianismus: "Sparwut und Sozialabbau". Woran es fehlt, so der Gewerkschafts-Ökonom Gustav A. Horn, seien nicht weitere Einschränkungen beim Einkommen, sondern im Gegenteil. Die gegenwärtige Situation bedürfe einer nachfrageorientierten Politik, mehr Geld müsse in die Taschen der Bürger gelangen, auf dass sie erstens optimistischer werden und zweitens, auch deshalb, mehr konsumieren. Gelingen kann das, darauf weist die Rezensentin Barbara Dribbusch nachdrücklich hin, nur durch Inkaufnahme höherer Staatsverschuldung. Recht glücklich ist sie damit offenkundig nicht. Jedenfalls wünscht sie sich, dass einmal einer eine Studie anstelle zu Situationen, die mit der Deutschlands vergleichbar waren. Interessant wäre es, so Dribbusch, zu erfahren, "wie sich eine Sparpolitik und eine Verschuldungspolitik" unter diesen Umständen ausgewirkt haben.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Anstatt eine verbitterte Abrechnung mit der Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre zu verfassen, hat Horn eine ausgeruhte Analyse der deutschen Ökonomie geschrieben. [...] Horns Buch hebt sich wohltuend von den Werken vieler seiner prominenteren Kollegen ab, die stur ihre jeweilige Meinung vertreten und nur noch gegeneinander anrennen." Welt am Sonntag, 6. März 2005

"Gustav Horn beweist, dass beim Thema "deutsche Wirtschaftskrise" noch Raum für ein neues Buch besteht. Mit "Die deutsche Krankheit: Sparwut und Sozialabbau" veröffentlicht er eine sehr ausgewogene und nachdenkliche Analyse der deutschen Probleme." Financial Times Deutschland, 6. April 2005

"Tacheles gegen den Trend!" Markt und Mittelstand, April 2005 ___Buch des Monats___