In Präsident Bushs Rede zum Bericht der Lage der Nation im Februar 2002 kam das Wort "Sicherheit" neunzehn Mal vor, das Wort "Europa" dagegen nicht ein einziges Mal.
Um wessen Sicherheit geht es, woher drohen Gefahren und welche? Warum spielt Europa kein Rolle, wenn doch "die zivilisierte Welt" bedroht ist?
Diesen Fragen geht der Autor nach - die Antworten, die er gibt, kreisen um nichts weniger als die Neuordnung der Welt.
Um wessen Sicherheit geht es, woher drohen Gefahren und welche? Warum spielt Europa kein Rolle, wenn doch "die zivilisierte Welt" bedroht ist?
Diesen Fragen geht der Autor nach - die Antworten, die er gibt, kreisen um nichts weniger als die Neuordnung der Welt.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Zwei Drittel des Buches sollte man als "effekthaschende Füllmasse" mit Missachtung strafen, verlangt Detlef Gürtler. Hat man aber gnädig über moralinsaure Kapitalismuskritik und abstruse Verschwörungsfantasien zum 11. September hinweggesehen, stößt man auf ein geopolitisches Szenario, das es nach Gürtler in sich hat. Bislang nämlich, meint der Rezensent, sei die Geopolitik eine Domäne der Rechten gewesen - das sollte sich angesichts der aktuellen Weltpolitik dringend ändern. Chiesa biete hier erstmals ein kühles und sehr machiavellistisch anmutendes Szenario für die nächsten zwanzig Jahre an, im Mittelpunkt natürlich die USA auf Kriegszug. Gürtler schreibt Chiesa einige paranoide Züge zu, doch davon abgesehen zeichne er ein klares Bild der Interessenslagen der Weltmächte. Auch wenn der Autor keine Antwort darauf wisse, wie man der sich abzeichnenden Weltordnung entgehen könnte, sei dem Autor zumindest eine klare Analyse zu danken, findet Gürtler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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