Produktdetails
- Eva Rationen
- Verlag: Europäische Verlagsanstalt
- Seitenzahl: 120
- Deutsch
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 198g
- ISBN-13: 9783434505273
- ISBN-10: 343450527X
- Artikelnr.: 10308230
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Rudolf Walther erblickt in Michael Ignatieffs Essay "Die Politik der Menschenrechte" einen "grundlegenden Beitrag für zeitgemäße politische Bildung". Ignatieff zufolge werden Menschenrechte zu Fetischen, wenn sie mit ungeklärten und unklärbaren anthroplogischen Hintergrundannahmen zu "Werten" stilisiert werden, die politisch, religiös und sozial spalten und damit das Gegenteil ihrer Intention bewirken, fasst Walther die Hauptthese des Buches zusammen. Wie Walther weiter ausführt, sind Menschenrechte für Ignatieff in erster Linie Rechte, die nicht auf einem philosophischen oder religiösen Weltbild basieren, sondern auf den historischen Erfahrungen insbesondere der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts, die verdeutlichen, dass Menschen minimale, unverzichtbare Rechte brauchen. Walther hebt hervor, dass Menschenrechte dank dieser "schlanken historisch-pragmatischen Begründung", die Ignatieff gibt, in den unterschiedlichsten politischen und kulturellen Kontexten akzeptabel werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH