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"Brillant! Ha Jin wird immer besser." Kirkus Review
Ha Jin, der "Meister der Miniatur" (amazon.com), erzählt in diesem Band von der Ironie der Tyrannei in all ihren Varianten und lässt den Leser mit seinen Figuren hautnah spüren, was der zunehmende Einfluss des Westens auf eine immer noch durch und durch kontrollierte Alltagswelt für bitter-ironische Konsequenzen beinhalten kann. Es sind die unfreiwillig komischen Missverständisse, die aus einem unterschiedlichen Gerechtigkeitssinn resultieren und bei denen einem das Lachen im Halse stecken bleibt, aus denen Ha Jin eine emotionale Nähe zu…mehr

Produktbeschreibung
"Brillant! Ha Jin wird immer besser." Kirkus Review

Ha Jin, der "Meister der Miniatur" (amazon.com), erzählt in diesem Band von der Ironie der Tyrannei in all ihren Varianten und lässt den Leser mit seinen Figuren hautnah spüren, was der zunehmende Einfluss des Westens auf eine immer noch durch und durch kontrollierte Alltagswelt für bitter-ironische Konsequenzen beinhalten kann. Es sind die unfreiwillig komischen Missverständisse, die aus einem unterschiedlichen Gerechtigkeitssinn resultieren und bei denen einem das Lachen im Halse stecken bleibt, aus denen Ha Jin eine emotionale Nähe zu unserem westlichen Alltag evoziert, "die sowohl an Anton Tschechow als auch an den frühen Ernest Hemingway erinnern" (Commercial Appeal).
Autorenporträt
Jin, Ha
Ha Jin (eigtl.Xuefei Jin) wurde 1956 in der nordchinesischen Stadt Jinzhou geboren, wo sein Vater, ein Offizier, stationiert war. Mit 14 trat er in die Volksbefreiungsarmee ein.1977 wurden die im Zuge der Kulturrevolution geschlossenen Universitäten wieder eröffnet und Ha Jin begann an der Heilonjiang Universität Englisch zu studieren. Er wechselte einige Jahre später an die Shandong Universität, wo er seine Frau Lisha Bian kennen lernte, eine Mathematikdozentin. 1985 ging er in die USA, um an der Brandeis University in Waltham zu promovieren.1987 begann er Gedichte in englischer Sprache zu verfassen, seit 1989 auch literarische Prosa. Er hat seit 1993 eine Professur für Englische Literatur an der Emory University inne und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn Wen in der Nähe von Atlanta. Seit 1997 ist er amerikanischer Staatsbürger. Von den Eltern seiner Frau, die Ärzte bei der Armee waren, hörte er die Geschichte eines Militärarztes, der 18 Jahre auf seine Scheidung wartete. Anfang der Neunziger begann er 'Warten' zu schreiben. Für diesen ersten (Lang-)Roman erhielt er 1999 den National Book Award for Fiction (Frühere Preisträger: William Gaddis, Annie Proulx, Louis Begley, Joyce Carol Oates, Don DeLillo, u.a.) sowie den PEN/Faulkner Award 2000, den höchstdotierten amerikanischen Literaturpreis, den vor ihm u.a. T. C. Boyle, Philip Roth und Michael Cunningham erhielten. Der Roman war auch für den Pulitzerpreis nominiert. Nur zwei Schriftsteller, deren Muttersprache nicht Englisch ist, haben vor Ha Jin in der fünfzigjährigen Geschichte des National Book Award den Fiction-Preis erhalten: Isaac Bashevis Singer und Jerzy Kosinski.
Hornfeck, Susanne
Susanne Hornfeck, Dr. phil, ist Germanistin und Sinologin, Autorin und Übersetzerin. Fünf Jahre lebte und lehrte sie in Taipei. 2007 wurde sie mit dem renommierten C.H. Beck Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Rezensionen
"Unter dem Titel 'Ein schlechter Scherz' legte der in China geborene und 1985 in die USA ausgewanderte Autor Ha Jin zwölf Erzählungen vor, die mit Witz Einblicke in das moderne China gewähren." Pinzgauer Nachrichten

"Ha Jins wunderbar geschriebene Erzählungen, die sowohl an Anton Tschechow als auch an den frühen Ernest Hemingway erinnern, bringen uns seinen Landsleuten näher, als es irgendwelche Berichterstattungen können." Büchervielfrass.de

"Mit wenigen Worten erzeugt Ha Jin eine dichte Atmosphäre, die von der ersten bis zur letzten Zeile in ihren Bann zieht." Badisches Tagblatt "Brillant! Ha Jin wird immer besser." Kirkus Review

"Ha Jin schreibt mit dieser einfachen Bestimmtheit, von der die meisten Autoren nur träumen können." New York Times Magazine

"Seine Prosa ist durchtränkt von Witz, unterschwelliger Metaphorik und endlosen, wunderbaren Details." Atlanta Journal-Constitution

"... Ha Jins schwarzer Humor, sein Blick für Details, sein großes, in vielen Geschichten an Tschechow erinnerndes erzählerisches Talent - ein wahres Lesevergnügen!" Claire Messud in der 'New York Times'

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Inhaltlich findet Rezensentin Christiane Hammer die neue Erzählsammlung des in den USA lebenden und englisch schreibenden Chinesen Ha Jin sehr interessant. Wieder einmal habe der Autor "die gesamte Gesellschaft der Volksrepublik China in der unwirtlichen Nordprovinz Heilongjiang konzentriert, sie sei in den Erzählungen eine Art fiktiver Mikrokosmos, der die Probleme des sich im Umbruch befindlichen "Reiches der Mitte" bündele. Doch stilistisch überzeugen die Rezensentin die Erzählungen nicht. Von der Ich- über die auktoriale Erzählung bis hin zum Brief sei fast alles zu finden, häufig wechselten Milieu, Perspektive und Sujets. Die einzelnen Erzählungen beschreibt Hammer als häufig weitschweifig und wenig fokussiert. Sie vermisst die erzählerische Ökonomie der "klassischen" Kurzprosa, und auch den Vergleich der "New York Times" zwischen Jin und Tschechow findet Hammer gänzlich unangebracht.

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