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Die beste Freundin ist längst verheiratet, macht Karriere; alle scheinen ihren Weg gefunden zu haben. Nur Karin, die Erzählerin, kann sich nicht entscheiden: eine wirklich feste Beziehung einzugehen, sich beruflich zu engagieren - Fuß zu fassen im Leben, wie man so sagt. Wenn sie nur wenigstens das Verhältnis zur toten Großmutter in den Griff bekäme, bei der sie aufgewachsen ist und deren Sprüche sie ihr ganzes Leben begleitet haben. Die Großmutter war und ist Karins einzig wirklich fester Bezugspunkt, und so spiegelt das Verhältnis zu ihr Sicherheit und Unsicherheit ihres…mehr

Produktbeschreibung
Die beste Freundin ist längst verheiratet, macht Karriere; alle scheinen ihren Weg gefunden zu haben. Nur Karin, die Erzählerin, kann sich nicht entscheiden: eine wirklich feste Beziehung einzugehen, sich beruflich zu engagieren - Fuß zu fassen im Leben, wie man so sagt. Wenn sie nur wenigstens das Verhältnis zur toten Großmutter in den Griff bekäme, bei der sie aufgewachsen ist und deren Sprüche sie ihr ganzes Leben begleitet haben. Die Großmutter war und ist Karins einzig wirklich fester Bezugspunkt, und so spiegelt das Verhältnis zu ihr Sicherheit und Unsicherheit ihres Selbstverständnisses. Geschichten über Geschichten, Karin umkreist ihr Dasein im Niemandsland einer Mittdreißigerin, karikiert und hinterfragt, erzählt von der Kinderzeit, ihrem Erwachsenwerden, von Träumen und Wirklichkeiten, der Liebe zur Großmutter, der sie so gern soviel mehr gesagt hätte. Mit großem Witz und unterschwelligem Sarkasmus zeichnet Susanne Alge das Porträt einer jungen Frau, die sich dem Ei nheitstrott verweigert, ohne dass es immer ganz leicht fiele. Die sich in den eigenen, immer verrückter werdenden Geschichten verstrickt. Gut, dass es Großmutter gibt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Eine "Roman-Petitesse" nennt Andreas Nentwich diese Geschichte einer Erinnerung an die Großmutter, die mit "forcierter Munterkeit" aber unter dem "Diktat der späten Reue" von der Enkelin geschrieben ist, die nach dem Tod der Eltern eben bei dieser aufwuchs. Die "Lebensweisheiten" des Titels sind Sprüche á la "Jeder ist seines Glückes Schmied", mit der die alte Frau ihre Enkelin abgespeist und genervt hat. Das Ich der Erzählung wird durch den Ausdruck "Schubertine" als die in allem ewig unvollendete, das heißt sich mal mit diesem Hobby und jener Schreiberei beschäftigende Frau gekennzeichnet, schreibt Nentwich, und die "leitmotivischen Verweise auf Depressionen" funktionieren ein wenig wie ein "Running Gag", ohne jedoch tatsächlich auf etwas zuzulaufen. Was dem Rezensenten alles in allem fehlt, ist "Kenntnis und Erkenntnis", die jenseits dieser Ich-Erzählerin liegen müssten. So aber, urteilt Andreas Nentwich, ist das Ganze nur ein "in schicklichen Grenzen angeknackstes Idyll vor Backfischhorizont".

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