Der Grüne Ex-Parteichef und enge politische Partner Joschka Fischers macht klar, daß ohne den Willen zum Wandel, ohne grundlegende Veränderung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft die größten Errungenschaften Deutschlands - soziale Marktwirtschaft, gesellschaftliche Stabilität und einer der höchsten internationalen Lebensstandards - nicht zu bewahren sind.
Den Trompetern des "Weiter so, Deutschland!" ist die Luft ausgegangen. Von ungebremstem Wachstum träumt heute keiner mehr; vielmehr lähmen Arbeitslosigkeit und Partikularinteressen das Land.
Wenn wir soziale Errungenschaften ebenso bewahren wollen wie unsere Umwelt, gesellschaftliche Stabilität wie einen hohen Lebensstandard, dann ist die Erneuerung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft unerläßlich. Reparatur hilft nicht weiter, nur radikaler Wandel bewahrt, was uns erhaltenswert ist. Dazu müssen auch die von mächtigen Lobbyisten verwalteten Hindernisse überwunden werden.Kuhn, der nach pragmatischen Ansätzen in der Sozialpolitik sucht, will einen Modernisierungsprozeß jenseits des Jammerns und Wehklagens ins Rollen bringen: "Laßt uns die Stalltür aufmachen, damit Luft reinkommt in den Laden!" Er hat gute Nachrichten für Optimisten!
Den Trompetern des "Weiter so, Deutschland!" ist die Luft ausgegangen. Von ungebremstem Wachstum träumt heute keiner mehr; vielmehr lähmen Arbeitslosigkeit und Partikularinteressen das Land.
Wenn wir soziale Errungenschaften ebenso bewahren wollen wie unsere Umwelt, gesellschaftliche Stabilität wie einen hohen Lebensstandard, dann ist die Erneuerung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft unerläßlich. Reparatur hilft nicht weiter, nur radikaler Wandel bewahrt, was uns erhaltenswert ist. Dazu müssen auch die von mächtigen Lobbyisten verwalteten Hindernisse überwunden werden.Kuhn, der nach pragmatischen Ansätzen in der Sozialpolitik sucht, will einen Modernisierungsprozeß jenseits des Jammerns und Wehklagens ins Rollen bringen: "Laßt uns die Stalltür aufmachen, damit Luft reinkommt in den Laden!" Er hat gute Nachrichten für Optimisten!
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Die Gesellschaft ist für Reformen zu gewinnen, wenn diese nur richtig kommuniziert werden. Von dieser Einschätzung leben die "Nachrichten für Optimisten" des Grünen-Politikers Fritz Kuhn, erklärt Rezensent Dieter Rulff. Zweifellos profitiere Kuhn im ersten Teil seines Buches von den Kenntnissen, die er als früherer Professor für Kommunikation habe sammeln können. Zum Bedauern Rulff bleibt der Politiker Kuhn aber die Erklärung schuldig, "weshalb sich diese Kenntnisse nur so schwer im rot-grünen Regierungsalltag umsetzen lassen". Kuhns Problemanalysen und Zielvorstellungen, etwa zur Familien- und Ausländerpolitik, kann sich Rulff im Großen und Ganzen anschließen. Dem mit grüner Politik und Programmatik Vertrauten biete Kuhn zwar wenig Neues, vielleicht auch zu wenig Visionäres. Doch als "solider Leitfaden", an dem die Regierungspolitik der Grünen bemessen werden könne, ist Kuhns Buch nach Ansicht des Rezensenten durchaus hilfreich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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