Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als "Gegenprogramm" zu den Umständen seiner Entstehung bezeichnet der Rezensent Karl-Markus Gauß den letzten Roman des Tschechen Karel Polacek, der, wie er findet, einer der "liebsten Humoristen" der tschechischen Literatur war. Während des Schreibens musste er in Prag schon den Judenstern tragen, einige Jahre später starb er in Auschwitz oder auf einem Hungermarsch. Von dieser Zeit ist dem Roman jedoch kaum etwas anzumerken, der Rezensent nennt das Buch einen "heiteren Kindheitsroman, der größtenteils in der Phantasiewelt eines Fiebertraums spielt. Gauß beschreibt den Tenor von Polaceks letzten Roman wie folgt: "Er hat sich der Grausamkeit seiner Zeit nicht gestellt, sondern sich entschlossen von ihr von abgewandt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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