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Die Beziehungen zwischen den sozialen Konstrukten "Rasse" und "Geschlecht" und ihre Verflechtung in der Literatur der Jahrhundertwende stehen in diesem Buch zur Debatte. Anhand von literarischen Texten, in denen die Protagonistinnen jeweils fremdländischer Herkunft sind, wird die ethnische und kulturelle Positionalität außereuropäischer Frauen untersucht. Dabei bezieht sich die Arbeit nicht nur auf literaturwissenschaftliche Ansätze; auch Nachbardisziplinen wie Erziehungs- und Bildungsgeschichte, Rassentheorie, Medizin und Soziologie finden im Hinblick auf die Ungleichstellung der Frau…mehr

Produktbeschreibung
Die Beziehungen zwischen den sozialen Konstrukten "Rasse" und "Geschlecht" und ihre Verflechtung in der Literatur der Jahrhundertwende stehen in diesem Buch zur Debatte. Anhand von literarischen Texten, in denen die Protagonistinnen jeweils fremdländischer Herkunft sind, wird die ethnische und kulturelle Positionalität außereuropäischer Frauen untersucht. Dabei bezieht sich die Arbeit nicht nur auf literaturwissenschaftliche Ansätze; auch Nachbardisziplinen wie Erziehungs- und Bildungsgeschichte, Rassentheorie, Medizin und Soziologie finden im Hinblick auf die Ungleichstellung der Frau Berücksichtigung. Der kontrastive Zugriff lässt deutlich werden, wie sehr die literarische Gestaltung zeitgenössischen - auch wissenschaftlich verbreiteten - Denkschemata verpflichtet war. Gleichzeitig wird aufgedeckt, welche Ansätze es in der Literatur gab, diese Klischees kritisch aufzubrechen. Mit diesem Zugang eröffnet die Arbeit neue Einblicke in das Werk von Gottfried Keller, Gabriele Reut er, Heinrich Mann und Max Dauthendey.
Christl Grießhaber-Weninger ist Lehrbeauftragte für Germanistik an der Washington University in St. Louis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dass es in Christel Griesshaber-Wenigers Buch um hybride Frauenfiguren geht, entnimmt man schon dem Titel. In "rh"s kurzer Notiz zu dieser Neuerscheinung erfährt man weiterhin, dass es der Autorin auch darum geht, das Thema kulturgeschichtlich zu beleuchten. Man findet in der Studie also nicht nur literarische Fallbeispiele, sondern auch die Darstellung zeitgenössischer Diskurse zu Themen wie "Rasse", "Frauenfragen", "weibliche Rassenschönheit" und um Georg Simmels "Hybriditätsgedanken", so "rh."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Christl Griesshaber-Weninger versteht es in ihrer Studie, literarische Texte in den historischen Kontext des 19. Jahrhunderts einzubinden und mittels soziologischer, medizinischer und erziehungswissenschaftlicher Diskurse zu entschlüsseln." (www.eforum-zeitgeschichte.at.)