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Menschliche Gefühle wie Trauer, Wut, Mitleid oder Langeweile lassen sich einerseits als anthropologische Konstanten betrachten. Andererseits erweisen sich menschliche Emotionen als historisch veränderbar und kulturell je anders überformt. Was unter Gefühl, Affekt, Psyche und Seele verstanden wird, variiert in hohem Maße. Dieser Band untersucht in einem Panorama von der Antike bis zur Gegenwart, wie Gefühle in verschiedenen Epochen und Kulturen artikuliert und inszeniert werden. Gezeigt wird, wie sich schicht- und geschlechtsspezifische Vorstellungen von Emotionalität wandeln, welche Rolle…mehr

Produktbeschreibung
Menschliche Gefühle wie Trauer, Wut, Mitleid oder Langeweile lassen sich einerseits als anthropologische Konstanten betrachten. Andererseits erweisen sich menschliche Emotionen als historisch veränderbar und kulturell je anders überformt. Was unter Gefühl, Affekt, Psyche und Seele verstanden wird, variiert in hohem Maße. Dieser Band untersucht in einem Panorama von der Antike bis zur Gegenwart, wie Gefühle in verschiedenen Epochen und Kulturen artikuliert und inszeniert werden. Gezeigt wird, wie sich schicht- und geschlechtsspezifische Vorstellungen von Emotionalität wandeln, welche Rolle Gefühle in der Kommunikation spielen, wie sich das Verhältnis von Emotionen und Körperlichkeit verändert und welchen Einfluss die Medien auf die Wahrnehmung von Gefühlen haben. Die Autoren des Buches sind Renate Schlesier, Hermann Schmitz, Hartmut Böhme, Gerd Althoff, Werner Röcke, Helga Meise, Barbara Korte, Ute Frevert, Martina Kessel, Claudia Lenssen und Klaus-Peter Köpping.
Autorenporträt
Claudia Benthien ist Professorin für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Gender-Forschung an der Universität Hamburg.
Rezensionen
"Der Emotionsforschung als kulturwissenschaftlichem Projekt öffnet sich da ein weites Feld. Wie ergiebig es sein kann, zeigen die Beiträge in diesem Band. Er bietet eine Fülle von Anregungen, die sich aufzunehmen lohnen." (literaturkritik.de) "Der Aufsatzband bereichert kulturwissenschaftliche Forschung über ein bisher eher vernachlässigtes Thema. Insgesamt leisten die Untersuchungen zur Emotionalität also einen wichtigen Beitrag zur Geschichte und Repräsentation der Gefühle." (Zeitschrift für Germanistik XII)

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Sehr angetan ist Rolf-Bernhard Essig von diesem Buch. In den elf Aufsätzen werde auf die "reizvollste Weise" deutlich gemacht, dass Gefühlskonzeptionen nicht für jede Zeit verbindlich beschrieben werden könnten, so der Rezensent lobend. Und so mache das Buch verständlich, dass wenn wir meinten, die Gefühle von vergangenen Epochen zu verstehen, wir lediglich unsere eigenen Gefühle übertragen würden, was der Rezensent für ein großes Verdienst des Sammelbandes hält.

© Perlentaucher Medien GmbH