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Der Opa ist ein gepflegter, gut aussehender, älterer Herr, der die Natur liebt. Wenn er sich hin und wieder etwas älter fühlt, beschließt er: "Ich muss mal wieder unter jüngere Menschen." Dieser Opa ist ein Superopa, denn er kann sogar fliegen. Außerdem ist er auch noch klug, er weiß Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt. Zum Beispiel wie man eine Krokodilfalle baut, wie man spontane Lagerfeuer macht und in Notlagen geniale Badehosen näht. Er weiß, dass ein Zelturlaub nichts für schwache Gemüter ist und was man gegen Langeweile tun kann. Und wenn allgemein der miserable Bildungsstand der…mehr

Produktbeschreibung
Der Opa ist ein gepflegter, gut aussehender, älterer Herr, der die Natur liebt. Wenn er sich hin und wieder etwas älter fühlt, beschließt er: "Ich muss mal wieder unter jüngere Menschen." Dieser Opa ist ein Superopa, denn er kann sogar fliegen. Außerdem ist er auch noch klug, er weiß Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt. Zum Beispiel wie man eine Krokodilfalle baut, wie man spontane Lagerfeuer macht und in Notlagen geniale Badehosen näht. Er weiß, dass ein Zelturlaub nichts für schwache Gemüter ist und was man gegen Langeweile tun kann. Und wenn allgemein der miserable Bildungsstand der Kinder bemängelt wird, weiß er auch hier eine Lösung.Als der Opa seine gesammelten Erlebnisse veröffentlichen will, hat er kein Glück und muss sich Dinge anhören wie "Wissen Sie, das interessiert keine Sau, ob Sie als Babysitter gearbeitet haben oder nicht." Doch sein Enkel findet die Geschichten unglaublich und beginnt zu zeichnen. "Manche Geschichten brauchen Bilder." Eben.
Philip Waechter hat die Erlebnisse des Opas, die vorab im Kindermagazin Der Bunte Hund veröffentlicht auf große Begeisterung stießen, in Szene gesetzt: komisch, originell, witzig.
Autorenporträt
Philip Waechter, geboren 1968 in Frankfurt/Main, studierte an der Fachhochschule Mainz Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Illustration und lebt heute als freier Grafiker und Illustrator in Frankfurt, wo er mit anderen IllustratorInnen die Ateliergemeinschaft labor gründete.
Rezensionen
"Ein tolles Buch im Comic-Stil, witzig, fantasievoll und für beide schön - für Enkel und für Opas." Westfälische Nachrichten

"Es wurde aber auch Zeit: Waechters Comics gibt es jetzt als Einzelband. Mit klarem Strich und witzigen Schattenrissen erzählt er Geschichten vom pfiffigen Superopa, der sich selbst und Kindern auf die Sprünge hilft. Fantasievoll, einfühlsam, ohne sich dabei anzubiedern." Börsenblatt SPEZIAL

"Ein Buch, für das es jetzt schon eine Fangemeinde gibt." Eselsohr

"Wir sind um ein schönes Bilderbuch reicher. Und wenn man dann noch ein paar Augenblicke erübrigt, um den Abwechslungsreichtum der Gestaltung von Waechters Comicseiten zu bewundern, dann kann man sich nur wünschen, dass die Serie um unseren Opa irgendwann eine Fortsetzung findet." FAZ

"Der Illustrator Philip Waechter hat sich wunderbar komische und poetische Geschichten über das Altwerden des Großvaters ausgedacht und sie lustig und liebevoll gezeichnet. Bleibt eigentlich nur die Frage, ob Enkel das Buch dem Opa oder umgekehrt schenken sollten. Aber lesen sollte man es unbedingt gemeinsam." stern

"Der spritzige Comic in acht Folgen ist eine herrliche Parodie auf ein Genre, das keineswegs doof macht." Focus

"Fantasievoll und frech in Szene gesetzt - mit viel Witz und einem unkonventionellen Helden." spielen und lernen

"Ein köstliches Anti-Senioren-Programm. In jedem Bild zeigt sich, das der junge Waechter den subversiven Humor des Alten an viele nachwachsende Generationen weitergeben wird." Nürnberger Nachrichten

"Dieser Opa hat anarchistische Züge. Wenn er seine drei Haare gekämmt und das Gebiss geputzt hat, düst er im Supermannkostüm durch die acht Episoden - lustig, bissig und skurril." Die Welt

"Witzig und ganz einfach bezaubern." Der neue Tag

"Selten, dass der Erwachsene im Kind mit dem Kind im Erwachsenen übereinstimmt und beide aus tiefster Seele 'wow' sagen. Philip Waechters 'Geschichte meines Opas' ist so ein Fall." DIE ZEIT
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.11.2003

Natürlich können Opas fliegen
Philip Waechter zeigt einen Großvater der ganz eigenen Art

Nun mal ganz im Ernst: Möchte man solch einen Opa haben? Alle, die angesichts seiner lustigen Nickelbrille, der drahtigen Erscheinung und vor allem des Superman-Anzugs, den der fliegende Opa in diesem Bilderbuch trägt, begeistert "Ja!!!" schreien (weil sie vielleicht an ihre mürrischen Opas denken, die sich nie aus ihren Sesseln in die Lüfte erheben, oder gar an ihre jugendlich-dynamischen, die zwar von einem Ort der Welt zum anderen jetten, aber niemals den Weg ins Kinderzimmer finden), diese vorschnell Begeisterten sollten erst einmal lesen. Denn dieser Bilderbuch-Opa ist nicht gerade pflegeleicht. Er will seinen Spaß haben, und wenn er selbst keine Ideen hat, dann müssen eben die Kinder der Nachbarschaft (und manchmal auch die Kinder der eigenen Kinder) unter seinen skurrilen Ideen leiden: Na, Opa, müssen wir solch ein Geschrei machen? Allerdings freuen sie sich manchmal auch, denn ein Opa, der modebewußt auf Perückenkauf auszieht, um sich nach vielerlei Experimenten dann doch damit zufriedenzugeben, seine drei verbliebenen Haare in unterschiedlichen Tönen färben zu lassen - solch einen Opa hätte man vielleicht doch gerne zu Hause (oder wenigstens in der Nachbarschaft).

Einen Namen hat dieser Opa übrigens nicht; im Buch heißt er immer nur "mein Opa". Derjenige, der da so bestimmt seinen Anspruch auf den flotten Opa anmeldet, taucht strenggenommen nur in den Bildern der Einleitung und in der letzten der insgesamt acht Geschichten, die das Buch enthält, auf. Es ist ein ebenfalls drahtiger, aber junger Bursche mit deutlich mehr Haaren auf dem Kopf als sein Opa, doch mehr erfährt man nicht über ihn. Nur noch das eine: Als sein Opa einmal wirklich Sorgen hat, nämlich ob man sich nach dem Tod noch an ihn erinnern wird, da hat der Enkel die rettende Idee. Er nimmt sich das Manuskript, in dem sein Opa das eigene Leben erzählt, und zeichnet dazu Bilder. Damit geht der Enkel zum Verlag Beltz & Gelberg, und schon ist die Geschichte im Druck. Opas Ruhm ist gesichert, und wir sind um ein schönes Bilderbuch reicher.

Mit der Episode um den einfallsreichen Enkel streicht sich natürlich der Autor des Buches selbst ein bißchen Honig um den Bart. Philip Waechter, Sohn eines tollen Vaters, hat den tollen Opa ersonnen und damit die Familientradition als Zeichner aufs schönste fortgesetzt. Sein Strich ist ein ganz anderer als der von Vater Friedrich Karl, keine subtile Federtechnik in tausend Schattierungen und Schraffuren, sondern klare Linie mit großflächigem Farbeinsatz - für die, die sich noch erinnern: wie Joost Swarte. Erschienen sind die einzelnen Geschichten mit seinem Opa seit 1999 in der wunderschönen Kinderzeitschrift "Der bunte Hund" aus dem Hause Beltz & Gelberg. Allerdings sind dort bis zum vergangenen Jahr insgesamt vierzehn Episoden abgedruckt worden, und auch die Reihenfolge war eine andere. Schade, daß der gängige Umfang eines Bilderbuchs die Beschränkung auf acht Geschichten notwendig gemacht hat (und ein wenig, möchten wir vermuten, hat dabei auch eine Rolle gespielt, daß manche Geschichte, etwa die von den Kindern, die der Opa sich zeitweise als Hunde hält, beim Buchpublikum ein moderates Stirnrunzeln hätte hervorrufen können).

Aber letztlich auch nicht schlimm, denn im Buch wird unser Opa (das war jetzt dreist, wir haben einfach Philip Waechter enteignet) größere Aufmerksamkeit finden als im schmucken, aber leider nicht weltbekannten "Bunten Hund". Und das hat unser Opa verdient. Übrigens auch die Stadt, in der er lebt, denn auf den Bildern Waechters von diesem Gemeinswesen ist einiges los. Da fährt zum Beispiel in jeder Geschichte ein Fischlieferant an den Protagonisten vorbei, und ein Scherzbold hat den Werbespruch auf seinem Lastwagen von "Eßt Fisch" in "Vergeßt Fisch" geändert. Oder es gibt eine Familie, die auf einen Namen hört, der leider mit den dieser Zeitung zur Verfügung stehenden Sonderzeichen nicht wiederzugeben ist (aber von Philip Waechter aufgeschrieben aussieht wie eine Fluchformel aus "Asterix").

Und wenn man dann noch ein paar Augenblicke erübrigt, um den Abwechslungsreichtum der Gestaltung von Waechters Comicseiten zu bewundern, dann kann man sich nur wünschen, daß die Serie um unseren Opa irgendwann eine Fortsetzung findet. Dann darf er meinethalben auch wieder exklusiv zu Waechters Opa werden.

ANDREAS PLATTHAUS

Philip Waechter: "Die Geschichte meines Opas". Beltz & Gelberg, Weinheim 2003. 48 S., geb., 14,90 [Euro]. Ab 5 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Rezensent Andreas Platthaus ist ziemlich hingerissen von diesem "tollen" Opa-Comic, mit dem F.K.-Waechter-Sohn Philip die Familientradition als Zeichner seiner Ansicht nach "aufs schönste" fortgesetzt hat: Klare Linien, großflächiger Farbeinsatz und dazu ein Opa, der es in sich hat. Zwar ist dieser Opa nicht gerade pflegeleicht, findet der Rezensent. Er will seinen Spaß haben, und das kann offensichtlich manchmal ganz schön anstrengend sein. Aber wohl auch ganz schön lustig. Bewundert wird auch das detailliert beschriebene Gemeinwesen, der Abwechslungsreichtum der Seiten insgesamt. Platthaus bedauert, dass von den insgesamt vierzehn Opa-Geschichten, die seit 1999 in der "wunderschönen Kinderzeitschrift 'Der bunte Hund'" erschienen sind, lediglich acht in das Bilderbuch übernommen wurden. Rezensentenvotum: Fortsetzung dringend erwünscht.

© Perlentaucher Medien GmbH"